Lieblingsplätze
Ein Galao beim Portugiesen, stöbern in Gemüseläden? „Im Schanzenviertel habe ich viele Lieblingsplätze“, sagt UKE-Krebsforscherin Prof. Dr. Mascha Binder bei einem Treffen am „Kilimanschanzo“, dem bunt bemalten Kletterbunker im Florapark.
In Bayern aufgewachsen lebt die Ärztin seit zehn Jahren in Hamburg. „Mit meinem Mann und unseren drei Kindern wohne ich jetzt in Altona. Anfangs haben wir mitten im Schanzenviertel gelebt, schräg gegenüber der Roten Flora. Schanze und Altona sind sehr international, das finde ich gut. Und weil ich gerne koche, gefällt mir vor allem die internationale Esskultur in unserem Viertel. Exotische Gewürze und frische Zutaten aus aller Welt finde ich in den kleinen Geschäften gleich um die Ecke.
Dort macht das Einkaufen auch viel mehr Spaß als im Supermarkt.“ Entspannung vom Job sucht Mascha Binder unter anderem beim Klettern. „Sonntags kommen wir hier häufig mit den Kindern in den Florapark. Toll beim Klettern ist, dass man so gut entspannen kann, wenn man seine anfänglichen Ängste überwunden hat. Denn Klettern erfordert volle Konzentration, da bleibt kein Raum für andere Gedanken.“
Forschungsziel: Immuntherapien optimieren
Mit immuntherapeutischen Methoden sind heute in der Krebsmedizin viele Hoffnungen verbunden. Immuntherapien sind jedoch auch risikoreich. Wie die Abwehrkräfte eines Patienten gezielt und sicher gegen Krebs eingesetzt werden können, wollen Prof. Dr. Mascha Binder und ihre Mitarbeiter im Labor für Tumorimmunologie der II. Medizinischen Klinik des UKE verstehen. Dazu bauen sie auf modernste Analysemethoden – beispielsweise Sequenzierautomaten und Hochleistungsrechner, mit denen sie bis zu zehn Milliarden Datensätze pro Patient auswerten.
Szene-Tipps von Mascha Binder:
Text: Arnd Petry
Fotos: Axel Kirchhof