Aktuelle News & Presseberichte 2023

  • NDR Talk Show vom 09.12.2023

    NDR Talk Show

    Herzchirurgie & Organtransplantation

    Herzchirurg und Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Hermann Reichenspurnerzu Gast in der NDR Talk Show: Prof. Reichenspurner über seine persönliche Geschichte als Herzchirurg und das wichtige Thema der Organspendesituation in Deutschland

     

    Ausgefragt?! Herzinfarkt: Symptome, Therapie, Verlauf


    Interview mit Priv.-Doz. Dr. Christina Magnussen


    Klinik und Poliklinik für Kardiologie

    Ein Herzinfarkt ist lebensgefährlich. Bei Frauen äußert er sich anders als bei Männern. Entscheidender Risikofaktor: Bluthochdruck. Wie der gefährliche Engpass entsteht, welche Symptome er macht, wie der Herzinfarkt behandelt wird und was im Notfall zu tun ist, erklärt Kardiologin Priv.-Doz. Dr. Christina Magnussen.

     

    28.08.2023

    ESC 2023 | Silbermedaillen-Auszeichnung und aufschlussreiche Forschungs-Neuigkeiten


    ++Prof. Dr. med. Renate Schnabel erhält ESC-Silbermedaille++
    Neben den aufschlussreichen neuen Studienergebnissen hat Frau Prof. Dr. med. Schnabel dieses Jahr die prestigeträchtige Geoffrey Rose Lecture in Populationswissenschaften gehalten. Hierfür wurde ihr die ESC Silbermedaille verliehen. Zu Ehren von Prof. Geoffrey A. Rose (1926 – 12. November 1993) werden mit der Lecture international anerkannte Expert:innen ausgewählt, die klinisch-epidemiologische Fragestellungen entscheidend beeinflusst haben.

    Renate Schnabel hat Ihre langjährigen Arbeiten zur Digitalisierung in der Kardiologie (Erforschung und Reduktion der Vorhofflimmerlast) in den Kontext der Theorien von Prof. Rose zur Adressierung von Risikofaktoren auf Populations- und auf individueller Ebene gestellt. Diese werden damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Auszeichnung!


    ++Weltweite Studie liefert neue Ansätze für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen++
    Wissenschaftler:innen des Global Cardiovascular Risk Consortium unter Federführung der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) konnten nachweisen, dass die fünf klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus weltweit im direkten Zusammenhang mit mehr als der Hälfte aller kardiovaskulären Erkrankungen stehen. Ein erhöhter Blutdruck hat dabei die größte Bedeutung für das Auftreten von Herzinfarkten und Schlaganfällen. Die Studienergebnisse, basierend auf Daten von 1,5 Millionen Menschen aus 34 Ländern, wurden im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

    Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier als PDF-Dokument .


    ++Vorhofrhythmusstörung AHRE: Gerinnungshemmer schützen nicht++
    Bei Patient:innen mit atrialen Hochfrequenzepisoden (AHRE) führt eine Behandlung mit Blutverdünnern nicht zu einer Abnahme von Schlaganfällen, Embolien und kardiovaskulären Todesfällen. Demgegenüber können bei der Gabe entsprechender Gerinnungshemmer starke Blutungen auftreten. Diese Ergebnisse der internationalen klinischen Studie NOAH – AFNET 6 wurden heute beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vorgestellt und im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die Studie des Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET) Münster wurde unter Leitung von Prof. Dr. Paulus Kirchhof, Direktor der Klinik für Kardiologie im Universitären Herz- und Gefäßzentrum in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Antonia Zapf, Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), durchgeführt. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie als PDF-Dokument anbei.

    Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier als PDF-Dokument .

     

    10.05.2023

    Hamburg Valve Repair 2023 |
    Fragen an… Dr. med. Johannes Petersen

    Vom 22. bis 23. Mai findet in Hamburg das Symposium Hamburg Valve Repair statt. Auf der zweitägigen interaktiven Veranstaltung, die im Hybrid-Format (vor Ort und im Livestream) stattfinden wird, kommen international renommierte Expert:innen zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Techniken der minimal-invasiven und rekonstruktiven Therapie von Mitral- und Aortenklappenerkrankungen auszutauschen. Anlässlich dieser Veranstaltung spricht Dr. Johannes Petersen, ärztlicher Kollege aus der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, über das Thema Herzklappenerkrankungen und die Bedeutung des Symposiums.

    Wie kommt es zu Klappenerkrankungen und wer ist besonders gefährdet?
    Herzklappenerkrankungen entstehen durch Veränderungen der Herzklappen, die den Blutfluss im Herzen regulieren. Es gibt verschiedene Arten von Herzklappenerkrankungen, aber die beiden häufigsten sind die Aortenklappenstenose sowie die Mitralklappeninsuffizienz.

    Die Aortenklappenstenose tritt auf, wenn die Aortenklappe, die den Blutfluss aus dem Herzen in die Aorta reguliert, verengt ist. Dadurch muss das Herz stärker arbeiten, um das Blut durch die verengte Herzklappe zu befördern, was zu einer Verdickung des Herzmuskels führen kann. Die Ursachen für eine Aortenklappenstenose sind meist altersbedingte Verkalkungen oder angeborene Klappenanomalien; die häufigste ist die bikuspide Aortenklappe (BAV).
    Die Mitralklappeninsuffizienz tritt auf, wenn die Mitralklappe, die den Blutfluss zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer reguliert, nicht richtig schließt. Dadurch kann Blut in den Vorhof zurückfließen, was zu einer Überlastung des Herzens führen kann. Ursachen für eine Mitralklappeninsuffizienz sind unter anderem degenerativ (= altersbedingt), funktionell (durch eine Vergrößerung/Dilatation des linken Ventrikels) oder entzündliche Prozesse (Endokarditis).

    Zu den Risikofaktoren für Herzklappenerkrankungen gehören unter anderem das Alter, das männliche Geschlecht (Männer sind häufiger betroffen als Frauen), Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes und familiäre Veranlagung. Bestimmte Krankheiten, wie Rheuma oder eine infektiöse Endokarditis, können ebenfalls zu Herzklappenerkrankungen führen.

    Die Behandlungsmöglichkeiten entwickeln sich rasant: Welche verschiedenen Optionen stehen Patient:innen dabei zur Verfügung?
    Die Behandlung von Herzklappenerkrankungen hängt von Art und Schweregrad der Erkrankung ab. Bei einer hochgradigen Fehlfunktion (Insuffizienz oder Stenose) muss die Herzklappenerkrankung häufig operativ versorgt werden, insbesondere, wenn Symptome bestehen beziehungsweise ein Fortschreiten einer Herzinsuffizienz zu erkennen ist (Vergrößerung des Herzens). In diesen Fällen ist eine Operation unumgänglich, um die betroffene Herzklappe zu reparieren oder zu ersetzen.

    Die Aortenklappenstenose oder -insuffizienz kann mittlerweile über einen kleinen, etwa sechs bis sieben cm langen Schnitt im oberen Brustbein operiert werden (partielle obere Sternotomie). In einigen Fällen ist ein Öffnen des Brustbeines (Sternum) gar nicht mehr nötig und die OP kann über einen seitlichen Schnitt neben dem Brustbein oder in der Nähe der Achselhöhle erfolgen. Über den rechts-lateralen (seitlichen) Zugangsweg wird auch die Mitralklappe routinemäßig über ein 3D-Endoskop erfolgreich repariert.

    Für ältere Patient:innen mit erhöhtem Operationsrisiko gibt es interventionelle Verfahren wie die transkatheter Aortenklappenimplantation (TAVI) oder das Mitralklappenclip-Verfahren. Zusätzlich kann die Mitralklappe auch über einen interventionellen Weg ersetzt werden (dies wird live während des Symposiums gezeigt). Bei diesen minimal-invasiven Eingriffen wird ein Katheter über einen kleinen Einschnitt in der Leiste in die Beinarterien/-venen eingeführt und zur betroffenen Herzklappe geführt, um sie zu reparieren oder zu ersetzen.
    ....

    Das vollständige Interview zur Hamburg Valve Repair 2023 steht Ihnen hier als PDF-Datei zur Verfügung.

     

    26.04.2023

    Affera™ Mapping- und Ablationssystem

    Das Universitäre Herz- und Gefäßzentrum ist weltweit das erste Zentrum, welches das neue kardiale AFFERA-Mapping- und Ablationssystem zur Behandlung von Vorhofflimmern einsetzt.

    Vorhofflimmern ist eine Erkrankung, die weltweit mehr als 60 Millionen Patient:innen betrifft. Wenn die Vorhöfe des Herzens aus dem Rhythmus geraten, wird das Blut nicht mehr effizient in den Körper gepumpt und es kommt zu einer ungewöhnlich schnellen Herzfrequenz. Eine frühzeitige Behandlung von Vorhofflimmern ist wichtig, damit die Erkrankung im Laufe der Zeit nicht weiter fortschreitet. Mit dem neuen System können Patient.innen mit paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern behandelt werden.

    Weitere Informationen unter: www.medtronic.com/de-de/ueber/news/pressemitteilungen-medtronic-gmbh/pm-affera-ce-mark.html