MFA empfängt Patientin
 MFA arbeitet im Labor
MFA misst Blutdruck

Umfangreiches Leistungsspektrum auf höchstem Niveau

Wir bieten unseren Patient:innen ein umfangreiches Leistungsspektrum sowie Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem medizinischem Niveau. Hormonstörungen oder Stoffwechselerkrankungen verursachen oft komplexe Krankheitsstörungen, denen wir auf Grundlage unserer jahrelangen Erfahrung und Kompetenz gezielt entgegenwirken können. Durch die enge Kooperation mit den Fachkolleg:innen aus verschiedenen Fachbereichen des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sichern wir die bestmögliche Behandlung und sorgen bei einer Nachsorge oder auch stationärer Weiterbehandlung für schnelle Absprachen und kurze Wege. Diese Vorteile wissen viele unserer Patient:innen zu schätzen, denn auch Doppeluntersuchungen entfallen durch dieses engmaschige Versorgungssystem an Spezialist:innen.

Unseren Informationsflyer finden Interessierte hier .

Schauen Sie auch unsere Filme zur Praxis in Hamburg-Harburg und erfahren Sie mehr über die multimodale Therapie bei Adipositas.

  • Kontakt
  • Endokrinologie

    Die Endokrinologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen beschäftigt. Botenstoffe steuern u. a. Stressreaktionen, Durst und Hunger und beeinflussen das Wachstum. Auch der Stoffwechsel der Organe und der Energiehaushalt werden mit Hilfe von Hormonen reguliert. Ist dieses System aus der Balance geraten, ist auch die Funktionsfähigkeit der hormonproduzierenden Organe betroffen.

    Bei der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) erfolgt die Betreuung der Patient:innen durch die Experten des Ambulanzzentrums im UKE. Es besteht eine enge Kooperation mit der Sektion Hypophysenchirurgie (Priv.-Doz. Dr. Jörg Flitsch) der neurochirurgischen Klinik, welche als größtes operatives Zentrum in Deutschland ebenfalls über große Erfahrung verfügt. Ebenfalls erfolgt eine enge Kooperation mit der Klinik für Allgemeinchirurgie, welche eine von nur sechs deutschlandweiten zertifizierten Referenzzentren für endokrine Chirurgie ist. Zudem steht uns über die Klinik für Allgemeinchirurgie zur minimal-invasiven Nebennierenchirurgie ein hocherfahrenes Team zur Seite (Priv.-Doz. Dr. Oliver Mann, Dr. Philipp Busch).

    Die betroffene Patient:in wird daher - falls notwendig - interdisziplinär behandelt. In Absprache mit der Hausärzt:in versuchen wir, bestehende Symptome abzuklären oder beraten Patient:innen bei bereits diagnostizierten Erkrankungen.

    Patient:innen mit jeglicher Form von Schilddrüsenerkrankungen werden über unsere Schilddrüsenambulanz behandelt. Die zur Abklärung von Schilddrüsenknoten gewonnenen Punktate können in der Pathologie des UKE schnell und hochqualifiziert untersucht werden. Die exakte Begutachtung der Gewebeproben ist von großer Bedeutung, um anschließend aus dem gesamten Therapiespektrum wählen zu können. Als eines von wenigen Zentren in Deutschland setzen wir hoch moderne thermoablative Verfahren zur Therapie von Schilddrüsenknoten ein (Mikrowellenablation, Radiofrequenzablation). Die Patient:in kann darauf vertrauen, die jeweils effektivste Therapie zu erhalten.

    Die Endokrinologie als Teilgebiet der Inneren Medizin befasst sich aber auch mit Erkrankungen der Nebennieren, Teilen der Bauchspeicheldrüse sowie Organen, die weibliche und männliche Geschlechtshormone produzieren. Zur Abklärung der Diagnose stehen alle Funktionstests zur Verfügung. Darüber hinaus können bei Bedarf bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder Szintigraphien zum Einsatz kommen.


    Folgende Krankheitsbilder werden im Bereich Endokrinologie im Ambulanzzentrum des UKE behandelt:

    Hirnanhangsdrüse (Hypophyse)

    • Hormonproduzierende Tumore (Prolaktinome, Morbus Cushing, Akromegalie u.a.)
    • Hormoninaktive Tumore
    • Unzureichende Funktion der Hypophyse (Hypophysenvorderlappen oder Hypophysenhinterlappen) mit daraus resultierendem Mangel der entsprechenden Hormone

    Schilddrüse und Nebenschilddrüse mit eigener Spezialsprechstunde (Schilddrüsenambulanz)

    Nebenniere

    • Hormonproduzierende Tumore der Nebennierenrinde (Cushing Erkrankung durch Cortison Produktion, Conn Erkrankung durch Aldosteron Produktion, Geschlechtshormon produzierende Tumore) und des Nebennierenmarks (Phäochromozytome)
    • Knoten der Nebenniere ohne Hormonproduktion (Inzidentalome)
    • Unterfunktion der Nebennierenrinde (Addison Erkrankung)

    Hormonproduzierender Anteil der Bauchspeicheldrüse

    • Am häufigsten finden sich hierbei Insulin produzierende Tumore (Insulinome), welche zu immer wieder auftretenden Unterzuckerungen führen

    Geschlechtshormon produzierende Organe

    • Veränderungen oder Vermehrungen der Körperbehaarung (Hirsutismus)
    • Veränderung oder Verlust der Libido (z.B. bei Testosteronmangel/Hypogonadismus)
    • Gynäkomastie
    • Polyzystische Ovarerkrankung (PCO-Syndrom).

    Hier geht es zum Flyer .

    Diabetologie

    In der Diabetologie erfolgt die diagnostische Abklärung und Behandlung aller Formen von Diaebetes mellits.

    Typ 2 Diabetes mellitus

    Der Typ 2 Diabetes mellitus entsteht in der Regel schleichend in höherem Lebensalter durch eine Verminderung der Insulinwirkung an den entsprechenden Zielorganen. Häufig, aber nicht immer, besteht ein körperliches Übergewicht. Zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 kommen sowohl rein diätetische Maßnahmen, als auch eine Therapie mit Tabletten oder Insulin in Frage. Dies hängt maßgeblich von der Schwere der Erkrankung ab.

    Typ 1 Diabetes mellitus

    Diese Form des Diabetes betrifft in erster Linie Kinder und Jugendliche. Manchmal wird er aber auch erst in höherem Lebensalter diagnostiziert. Da ein Mangel an in der Bauchspeicheldrüse produzierten körpereigenem Insulin besteht, muss der Diabetes mellitus Typ 1 immer mit Insulin behandelt werden. In Frage kommen sowohl das regelmäßige Spritzen als auch eine Therapie mit einer Insulinpumpe.

    In Kooperation mit Ihrem Hausarzt bemühen wir uns um eine optimale Therapie und Einstellung des Diabetes sowie häufiger den Diabetes begleitender Erkrankungen und Komplikationen.


    Adipositas

    Oft haben Patienten mit Adipositas (Fettleibigkeit) einen langen Leidensweg hinter sich. Viele verschiedene Diäten wurden ausprobiert oder Sportprogramme getestet, bevor sich Betroffene für die Beratung im Ambulanzzentrum am UKE entscheiden und von ihrem Hausarzt zu den Spezialisten überwiesen wurden. In Kooperation mit der Klinik für Chirurgie und der psychosomatischen Abteilung des UKE bilden wir das interdisziplinäre Adipositaszentrum (http://www.adipositas-hamburg.de/) an.

    Unser Ziel ist es, auf Basis der individuellen Probleme durch das körperliche Übergewicht eine optimale Therapiestrategie für den Patienten zu entwickeln. Dabei verfügen wir über langjährige Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Medikamenten, (die zur Gewichtsreduktion eingenommen werden können. Unter bestimmten Voraussetzungen - einem BMI zwischen 30 und 40 kg/m² - bieten unsere Experten zudem endoskopische Therapie an. Dabei wird zur wirkungsvollen Gewichtsreduzierung ein Magenballon eingesetzt. Als eine der wenigen Einrichtungen in Norddeutschland haben wir uns auf dieses erprobte System spezialisiert, mit dem gute Ergebnisse erreicht werden können. Seit 2010 setzen wir als erstes deutsches Zentrum den EndoBarrier zur Gewichtsreduktion und zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 ein. Der EndoBarrier ist ebenfalls ein endoskopisches Therapieverfahren und ähnelt in seiner Wirkung dem Magenbypass. Wir leiten das nationale EndoBarrier-Register, um den langfristigen Therapieerfolg des EndoBarriers zu evaluieren. Liegt der BMI bei über 40 kg /m² kommen chirurgische Therapieverfahren (Magenbypass, Sleeve Gastrectomy) in Frage. In Bezug auf die Häufigkeit der durchgeführten Operationen steht das interdisziplinäre Adipositaszentrum des UKE dabei an erster Stelle in Norddeutschland und an zweiter Stelle in Deutschland.
    Voraussetzung für die Wahl der geeigneten Therapie ist eine ausführliche Untersuchung des Stoffwechsels als mögliche Ursache für Adipositas (sekundäre Adipositas). Das jeweils in Frage kommende Therapieverfahren ist abhängig vom Ausmaß der Adipositas (BMI), den möglicherweise bestehenden Begleiterkrankungen sowie dem Zeitpunkt der Gewichtszunahme und den schon unternommenen Therapieversuchen.

    Folgende Therapien bietet der Bereich Adipositas im Ambulanzzentrum des UKE an:

    • Diätetische Therapie
    • Medikamentöse Therapie
    • Endoskopische Therapie (EndoBarrier)
    • Chirurgische Therapie (Schlauchmagen, Magenbypass, biliopankreatische Diversion, Magenband)
    • Verhaltenstherapie

    Lipide (Fettstoffwechselstörungen)

    In der Fettstoffwechselambulanz betreuen wir Patienten mit speziellen Fettstoffwechselstörungen, die vom Hausarzt, anderen Fachärzten oder anderen Kliniken zugewiesen werden. Besondere Schwerpunkte sind die Abklärung von Intoleranz gegen cholesterinsenkende Medikamente (Statine) sowie die Klärung von genetischen Dispositionen. Ebenfalls Überprüfen wir die Indikation zur Verwendung von PCSK-9-Hemmern und leiten ggf. die Therapie ein. Für den Ambulanzbesuch wird ein Termin telefonisch vereinbart. Bei der telefonischen Vereinbarung und Terminvergabe werden weitere Einzelheiten besprochen, beispielsweise auch die Notwendigkeit eines Überweisungsscheins.


    Wir beraten und behandeln Patienten mit:

    • Familiärer Hypercholesterinämie bei LDL Rezeptordefekten
    • Familiärer Hypercholesterinämie bei LDL Rezeptordefekten
    • Familiärer Hypercholesterinämie bei Ligandendefekten (Apo B 3500 Mutationen)
    • Gemischten Hyperlipoproteinämien, Typ III Hyperlipidämie,
      Hypertriglyzeridämie
    • Lipoprotein (a)-Erhöhungen
    • Sekundäre Hyperlipoproteinämie bei Diabetes mellitus
    • Chylomikronämiesyndrom mit und ohne Pankreatitis
    • Hypobetalipoproteinämie
    • Betasitosterolämie
    • Tangier-Erkrankung

    Wir beraten Patienten mit speziellen Fragestellungen wie:

    • LDL-Apherese
    • Unverträglichkeit von cholesterinsenkenden Medikamenten (Statinen)
    • Genetische Ursachen und Vererbbarkeit von Fettstoffwechselstörungen
    • Lipoprotein(a)-Erhöhung

    Apparative Leistungen

    • Schilddrüsensonographie
    • Sonographie der hirnversorgende Gefäße mit Bestimmung der C. intima media –Dicke
    • Radiofrequenzablation, Mikrowellenablation
    • Kontinuierliche Glukosmessungen (CGM)
    • In Kooperation mit den anderen Fachbereichen des UKE: LDL-Apharese, das gesamte Spektrum der nuklearmedizinischen und radiologischen Diagnostik.

In dringenden Notfällen möge sich die behandelnde ärztliche Praxis de:r Patient:in, des Patienten mit den ärztlichen Kolleg:innen des Ambulanzzentrums in Verbindung setzen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Ethanolablation / Thermoablation / Radiofrequenzablation

Alternativen zur Operation bei gutartigen Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenzysten

Als eines von wenigen Zentren in Deutschland setzen wir im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hochmoderne thermoablative Verfahren zur Therapie von Schilddrüsenknoten ein.

  • Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenzysten

    sind sehr häufige Erkrankungen. In Deutschland leidet etwa jeder 4. Erwachsene darunter. Mit steigendem Alter nimmt die Häufigkeit von Schilddrüsenknoten zu. Bei den über 65-Jährigen ist nahezu jeder Zweite betroffen. Obwohl die meisten Schilddrüsenknoten klein, symptomlos und gutartig sind, erfordern nicht wenige eine Therapie. Gründe hierfür sind Beschwerden wie Globusgefühl, Räusperzwang, Heiserkeit oder das Patienten sich kosmetisch beeinträchtigt fühlen. Im Falle größerer Knoten können Symptome wie Schluckbeschwerden und Luftnot auftreten. Darüber hinaus können Schilddrüsenknoten zu einer therapiebedürftigen Schilddrüsenüberfunktion führen.

    Die medikamentöse Therapie ist bei Schilddrüsenknoten, die bereits zu Beschwerden führen meist nicht effektiv genug. Die Operation ist daher nach wie vor das Standardverfahren zur Behandlung von symptomatischen oder wachsenden Schilddrüsenknoten.

    Gerade bei Patienten mit Schilddrüsenzysten oder gutartigen Schilddrüsenknoten, die lediglich zu leichten, jedoch für den Patienten störenden Symptomen führen, steht die klinische Harmlosigkeit der Erkrankung in direkter Diskrepanz zur Aufwendigkeit der heute standardmäßig durchgeführten Schilddrüsenoperation.

    Zudem ist die operative Entfernung von Schilddrüsenknoten oder Schilddrüsenzysten nicht für alle Patienten geeignet. Vor allem bei älteren Patienten ist aufgrund von Herzkreislauferkrankungen häufig ein erhöhtes operatives Risiko gegeben.

    In den letzten zwei Jahrzehnten wurden verschiedene minimal invasive Therapieverfahren zur Behandlung von Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenzysten entwickelt und geprüft.

    Diese Verfahren bedürfen keiner Vollnarkose und sind im Vergleich zur etablierten chirurgischen Therapie mit einer deutlich geringen Hautschädigung verbunden. Im Anschluss an die Behandlung ist keine lebenslange L-Thyroxin-Substitutionstherapie erforderlich.

    Die Vorteile der minimalinvasiven Verfahren:

    • Die Verfahren können ambulant durchgeführt werden, bzw. muss der Patient nur eine Nacht im Krankenhaus verbringen
    • Es ist meist nur eine lokale Betäubung und nie eine Vollnarkose notwendig
    • Die Hautschädigung ist deutlich geringer als bei der Schilddrüsenoperation, häufig ist keine Narbe sichtbar
    • Im Anschluss an das Verfahren ist in der Regel keine Einnahme von Schilddrüsenhormonen nötig

  • Behandlungsmöglichkeiten Schilddrüsenknoten
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    Behandlungsmöglichkeiten Schilddrüsenknoten

    weitere Informationen finden Sie in unserer aktuellen Veröffentlichung:

    nicht operative Therapie benigner nodulärer Schilddrüsenveränderungen. Gibt es Alternativen zur Thyroidektomie?

  • Die perkutane Ethanolablation ist ein bereits lange erprobtes Verfahren zur Therapie von Schilddrüsenzysten. 15-25% der Schilddrüsenknoten sind zystisch oder größtenteils zystisch (wassergefüllt). In den allermeisten Fällen sind diese gutartig. Die reine Punktion des Zysteninhaltes ist ein einfaches, und wohl das am häufigsten allgemein angewendete Verfahren. Leider kehren nach diesem Verfahren 10-80% der Zysten zurück.

    Nach einer Ethanolbehandlung ist die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens erheblich geringer. Nach dem initialen Ablassen des Wasserinhaltes der Zyste wird unter Ultraschallkontrolle 1-2ml 98% Ethanol in die leere Zyste injiziert. Die Ethanolinjektion hat einen Verschluss der kleinen Gefäße sowie einen bindegewebigen Umbau und Schrumpfung des Gewebes zur Folge. Damit wird das wiederkehrende Nachlaufen von Zystenflüssigkeit verhindert.

    Das Verfahren ist schnell und einfach anwendbar. Eine lokale Betäubung ist nicht notwendig und der Patient kann im Anschluss direkt unsere Ambulanz verlassen. Das Verfahren der Ethanolablation ist wissenschaftlich sehr gut untersucht und wird seit vielen Jahren angewandt. Zahlreiche internationale wissenschaftliche Artikel belegen die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Methode.

  • Thermoablation eines Schilddrüsenknotens in Hamburg
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    Schilddrüsenknoten nach thermoablativer Behandlung
    vor Thermoablation eines Schilddrüsenknotens in Hamburg
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    Schilddrüsenknoten vor thermoablativer Behandlung

    Die Methode der Thermoablation ist in der Tumortherapie, insbesondere an Raumforderungen der Leber und Lunge, bereits seit Langem erprobt. Sie basiert auf einer Gewebeschädigung durch Hitze. Das geschädigte Gewebe zerfällt und wird vom Körper abgebaut. In Deutschland ist dieses Verfahren zur Behandlung von Schilddrüsenknoten noch wenig verbreitet.

    Die Thermoablation ist ein Überbegriff für verschiedene thermische Verfahren, mit denen Gewebe durch Hitze zerstört wird. Zu den zur Behandlung von Schilddrüsenknoten eingesetzten Verfahren gehören z.B. die Radiofrequenzablation (RFA), die Mikrowellenablation (MWA) und der hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU).

  • Radiofrequenzablation eines Schilddrüsenknotens in Hamburg
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    Schematische Darstellung einer Radiofrequenzablation
    Radiofrequenzablation eines Schilddrüsenknotens in Hamburg
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    Transisthmaler Zugang einer Radiofrequenzablation

    Die Radiofrequenzablation ist die Methode die weltweit zurzeit am besten untersucht ist, am häufigsten eingesetzt wird und bei der eine hohe Wirksamkeit und Sicherheit besteht. Die Wirksamkeit und Sicherheit kann, im Vergleich zu den anderen thermoablativen Verfahren, durch die höchste Zahl von wissenschaftlichen Veröffentlichungen am besten belegt werden. Daher haben wir uns entschlossen in unserem Zentrum in erster Linie dieses thermoablative Verfahren einzusetzen.

    Bei der Radiofrequenzablation wird mithilfe eines Radiofrequenzgenerators ein hochfrequenter Wechselstrom erzeugt. Unter lokaler Betäubung wird eine Sonde in den Schilddrüsenknoten eingeführt. Durch die Sonde wird der erzeugte Wechselstrom auf den Knoten gelenkt und erhitzt diesen auf 60-90°C. Diese Temperaturerhöhung verursacht eine Zellschädigung, das geschädigte Gewebe zerfällt und wird im Verlauf langsam vom Körper abgebaut. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von Größe und Anzahl der Schilddrüsenknoten und beträgt zwischen zehn und zwanzig Minuten.

    In aktuellen Studien konnte gezeigt werden, dass das Volumen der Schilddrüsenknoten nach Behandlung bereits nach 3 Monaten im Durchschnitt 30-50% abnimmt. Die Schilddrüsenknoten schrumpfen im Verlauf langsam weiter. Nach 12 Monaten reduzierte sich das Knotenvolumen um bis zu 50-90%. Das beste Ansprechen auf die Therapie zeigen Schilddrüsenknoten mit großen Flüssigkeitsanteilen.

    Die Komplikationshäufigkeiten sind mit denen der Schilddrüsenoperationen vergleichbar, wobei bleibend Komplikationen wie z. B. eine Stimmbandlähmung (resultiert ggf. in einer Heiserkeit) deutlich geringer sind. Weitere mögliche Komplikationen sind Infektionen und sogenannte verfahrensabhängige Komplikationen wie z. B. Gewebsverletzungen im Bereich des Stichkanals. Allerdings sind solche Komplikationen sehr selten.

  • Mikrowellenablation eines Knotens

    Darstellung einer Mikrowellenablation eines Knotens im rechten Schilddrüsenlappen (Video)

  • Eine Behandlung im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bietet Ihnen den Vorteil, dass in unserem Haus neben der Endokrinologie auch sämtliche weitere hochspezialisierte Abteilungen vorhanden sind, die sich mit der Therapie von Schilddrüsenerkrankungen beschäftigen. Dazu zählen die endokrine Chirurgie, die Nuklearmedizin, die Radiologie, die Hals-Nasen-Ohren Klinik und viele weitere. Wir pflegen einen engen interdiziplinären Kontakt, der Patient kann also darauf vertrauen, die für ihn effektivste und sicherste Therapie zu erhalten.

    Wenn Sie sich für alternatives Therapieverfahren zur Behandlung Ihres Schilddrüsenknotens oder Schilddrüsenzyste interessieren, ist jederzeit eine Terminvereinbarung unter der Rufnummer +49 (0) 40 7410 - 20901 möglich.

    Als ärztliche Ansprechpartner stehen Ihnen Frau Dr. med. F. Reining sehr gerne zur Verfügung.

    Bei diesem Termin werden wir prüfen ob eines der o.g. Therapieverfahren für Sie geeignet ist. Wir werden Sie zu den Verfahren beraten und Ihre Fragen zu den Verfahren gern beantworten.

    Sollten ein thermoablatives Verfahren bei Ihnen zum Einsatz kommen, muss grundsätzlich zuvor eine Feinnadelpunktion des Schilddrüsenknotens erfolgen. Mittels der Feinnadelpunktion wir eine winzige Gewebeprobe aus dem Schilddrüsenknoten entnommen und diese mikroskopisch von einem spezialisierten Arzt untersucht. Dies ist unbedingt notwendig, da die Verfahren grundsätzlich nur bei gutartigen Schilddrüsenknoten angewandt werden sollen.