Versorgungsforschung
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Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)
Die Deutschen Mundgesundheitsstudien stellen eine Reihe national repräsentativer Erhebungen zur oralen Gesundheit der deutschen Bevölkerung dar. Das Ziel der im Verbund mit zahnärztlichen Körperschaften durchgeführten Erhebungen liegt zum einen in der Beschreibung der oralen Gesundheit und der Verteilung der Erkrankungslast.
Zum anderen werden Bezüge zu soziodemographischen Kenndaten der Bevölkerung untersucht. Die mit den Deutschen Mundgesundheitsstudien generierten Daten werden vielfach zitiert und bilden die Basis für weitreichende politische, gesundheitspolitische, universitäre und berufsständische Entwicklungen.
Die Deutschen Mundgesundheitsstudien erfassen die orale Gesundheit für die von der WHO vorgeschlagenen Altersgruppen der 12-jährigen Kinder, 15-jährigen Jugendlichen (nur 2005), 35 - 44-jährigen Erwachsenen und 65 - 74-jährigen Senioren. Im Zuge der aktuellen Erhebung 2014 werden zudem erstmals Senioren im Alter von 75 Jahren an aufwärts mit erfasst, und zwar sowohl im häuslichen Umfeld als auch im Pflegebereich. Damit wird ein gesellschaftspolitisch zunehmend wichtiger werdender Bereich in die oralepidemiologische Forschung einbezogen.
Die Erhebungsreihe ist durch höchste methodische Präzision gekennzeichnet. Die Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde ist ab der Planungsphase bis zur Publikation für die Erhebung und Auswertung der Daten über Karies, Wurzelkaries, Erosionen und Strukturanomalien verantwortlich und damit an zentraler Stelle in die Erhebungsreihe involviert.
Publikationen
Schützhold S, Holtfreter B, Schiffner U, Hoffmann Th, Kocher Th, Micheelis W
Clinical factors and self-perceived oral health. Eur J Oral Sci 122: 134-141, 2014
Holtfreter B, Berg MH, Kocher T, Schiffner U, Hoffmann T, Micheelis W
Change in FS-T index and determinants of functional health in adults in the German national oral health surveys between 1989 and 2005. Community Dent Oral Epidemiol 41: 251-260, 2013
Schiffner U, Micheelis W
Die Versorgung kariöser Defekte mit verschiedenen Füllungsmaterialien in Deutschland. Dtsch Zahnärztl Z 65: 193-197, 2010
Schiffner U, Hoffmann T, Kerschbaum T, Micheelis W
Oral health in German children, adolescents, adults and senior citizens in 2005. Community Dent Health 26: 18-22, 2009
Micheelis W, Schiffner U, Hoffmann Th, Kerschbaum Th, John M
Ausgewählte Ergebnisse der Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS IV). Dtsch Zahnärztl Z 62: 218-240, 2007
Micheelis W, Schiffner U (Gesamtbearbeitung)
Vierte Deutsche Mundgesundheits-Studie (DMS IV). Dtsch Ärzte-Verlag, Köln 2006
Schiffner U, Micheelis W, Reich E
Erosionen und keilförmige Zahnhalsdefekte bei deutschen Erwachsenen und Senioren. Dtsch Zahnärztl Z 57: 102-106
Einzelbeiträge
Micheelis W, Schiffner U (Gesamtbearbeitung):
Vierte Deutsche Mundgesundheits-Studie (DMS IV). Dtsch Ärzte-Verlag, Köln 2006
Micheelis, W, Reich, E (Gesamtbearbeitung):
DMS III, Deutsche Mundgesundheits-Studie III. Dtsch Ärzte-Verlag, Köln 1999 -
Hamburger Kohorte zur Überprüfung der Effektivität der Gruppenprophylaxe
Auf gesetzlicher Grundlage (§22 SGB V) ist die Effektivität der Gruppenprophylaxe deutschlandweit in adäquaten Zeitabständen zu überprüfen. Im Auftrag der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ) werden seit 1994 in jedem Bundesland kariesepidemiologische Erhebungen bei Schulkindern durchgeführt.
In Hamburg wird die Erhebung von der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde mit organisatorischer Unterstützung durch die Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege in Hamburg (LAJH) durchgeführt.
Die Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde zeichnet verantwortlich für die Erhebung der Daten über Karies und der Versorgung kariöser Zähne. Die Daten gehen in die epidemiologische Berichterstattung der DAJ ein. Zusätzlich werden in Hamburg Daten über Erosionen und Strukturanomalien erhoben und ausgewertet.
Die Erhebung umfasst die Altersgruppen der 6-/7-jährigen Kinder, der 9-jährigen Kinder (bis 2000), der 12-jährigen Kinder und der 15-jährigen Jugendlichen (ab 2004). Die im Zusammenhang mit den DAJ-Erhebungen durchgeführten epidemiologischen Studien werden durch weitere oralepidemiologische Untersuchungen in Hamburg ergänzt.
Publikationen
Petrou MA, Giraki M, Bissar AR, Basner R, Wempe C, Altarabulsi MB, Schäfer M, Schiffner U, Beikler Th, Schulte AG, Splieth CH
Prevalence of Molar-Incisor Hypomineralisation among school children in four German cities. Int J Paediatr Dent 2013 Dec 30. doi: 10.1111/ipd.12089. [Epub ahead of print]
Wempe C, Schiffner U
Die Zahngesundheit von Förderschülerinnen und Förderschülern 10 Jahre nach Intensivierung der gruppenprophylaktischen Betreuung. Oralprophylaxe Kinderzahnheilk 36: 58-67, 2014
Effenberger S, Krizmanic T, Schiffner U
Prävalenz kraniomandibulärer Dysfunktionen bei Hamburger Kindern und Jugendlichen. Dtsch Zahnärztl Z 61: 373-376, 2006
Effenberger S, Schiffner U
Kariesrückgang bei Hamburger Kindern und Jugendlichen aus niedrigen Sozialschichten. Dtsch Zahnärztl Z 59: 94-97, 2004
Launhardt S, Schiffner U
Kariesprävalenz Hamburger Schulkinder im Jahre 2000. Dtsch Zahnärztl Z 59: 572-576, 2004
Schiffner U, Gülzow HJ, Schulte T, Wandel C
Zahngesundheit und Kariesbefall von bleibenden Zähnen Hamburger Schulkinder von 1988 bis 1997. Dtsch Zahnärztl Z 56: 388-392, 2001 -
Modellvorhaben zur Kariesprophylaxe bei Kleinkindern
Während bei Schulkindern und Jugendlichen im bleibenden Gebiss ein starker Kariesrückgang erzielt werden konnte, sind die Erfolge im Milchgebiss, insbesondere im Vorschulalter, geringer. Es wird angenommen, dass dies ursächlich auf die erst spät einsetzende organisierte präventive Betreuung, sei es in der Gruppen- oder in der Individualprophylaxe, zurückzuführen ist. Wenn die etablierten Betreuungskonzepte im Alter von etwa 3 Jahren einsetzen, sind insbesondere die Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko schon in großem Umfang von Karies betroffen.
Die Konsequenz dieser durch epidemiologische Zahlen gestützten Hypothese ist, dass die Betreuung der Kleinkinder sehr viel früher beginnen muss. Optimaler Weise sollten schon in der Schwangerschaft die Weichen für die Kariesfreiheit des Kindes gestellt werden. Dass dies möglich ist, wurde durch kontrollierte Pilotstudien bereits gezeigt. Mit dem jetzt von der AOK Hamburg-Rheinland beantragten Modellvorhaben soll dies in einer zwar angeleiteten, die konkreten Maßnahmen betreffend jedoch nicht kontrollierten Studie im Setting der Zahnarztpraxis überprüft werden.
Die Studie erstreckt sich über einen Zeitraum von 6 Jahren. Sie beginnt mit der Information und dem Mundhygienetraining von Schwangeren und werdenden Vätern, spätestens aber im erste Lebensjahr des Kleinkindes. Abhängig von der jeweiligen oralen Situation von Kind und Eltern werden individuell angemessene Maßnahmen durchgeführt. Ziel ist die Kariesreduktion im Milchgebiss.
Die Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde ist verantwortlich für die Konzipierung des wissenschaftlichen Teils der Datenerhebung und -auswertung der Studie, für die Bereitstellung der Erhebungsinstrumente und die Schulung der teilnehmenden Zahnarztpraxen.
Neben der Karieserfahrung von Kindern (und Eltern) werden auch Mundhygiene, Gingivitis und Parodontitis registriert und unter dem Fokus der Sozialschichtzugehörigkeit bewertet.
Projektpartner sind die AOK Hamburg-Rheinland und die KZV Hamburg. In das Projekt eingeschlossen werden bis zu 500 Kleinkinder und ihre Eltern. Das Projekt wurde 2013 mit Schulungsveranstaltungen für teilnehmende Zahnärzte gestartet -
Modellvorhaben zur Kariesinfiltration
Frühzeitig erkannte initialkariöse Defekte (Demineralisationen, Initialkaries) können durch das neue Verfahren der Infiltration mit einem dünnfließenden Kunststoff infiltriert und damit zum Stillstand gebracht werden.
Die Effektivität dieser Maßnahme wurde in einer Reihe wissenschaftlicher kontrollierter Studien nachgewiesen. Mit dem Modellvorhaben soll die Kariesinfiltration als alternative Versorgungsform beginnender approximal gelegener Defekte in Zahnarztpraxen überprüft werden.
Initiator des Modellvorhabens ist die Krankenkasse BKK Mobiloil. Die Rolle der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde besteht in der Konzipierung der Studie, der Erstellung von Unterlagen zur Datenerhebung, der Auswertung und der Berichterstattung.
Das Ziel des Modellvorhabens ist die Reduktion der Kariesprogression durch Kariesinfiltration im Setting des zahnärztlichen Praxisalltags.
Die Untersuchung erfasst als weitere orale Parameter Mundhygiene, Gingivitis und Parodontitis. Die Effekte sollen unter dem Fokus soziodemographischer Betrachtungen analysiert werden und über reine Effektivitätsbetrachtungen hinaus auch Kosten/Nutzen-Bestimmungen umfassen.
Die Studie ist auf einen Zeitraum von 8 Jahren angelegt, der Teilnehmerkreis rekrutiert sich aus jungen Erwachsenen.
Publikationen
Schiffner U
Kariesinfiltration: Deutliche Reduktionsraten. Interview. Dental Magazin, 2013
http://www.dentalmagazin.de/praxiszahnmedizin/zahnerhaltung/Neue-Studien-Karies-stoppen-ohne-Bohren_147868.html
Schiffner U
Karies stoppen. Interview. Dental Magazin 31(7), S. 26-28,2013
Schiffner U
Studie zur Effizienz der Kariesinfiltration - Mehrjähriges Modellvorhaben der BKK Mobil Oil. Zahnärztl Mitt 100, 2634-2635, 2010 -
Fluorid in der Kariesprophylaxe
Die verbreitete Anwendung von Fluorid lokal auf der Zahnoberfläche gilt als Hauptgrund für den bei Kindern und Jugendlichen seit wenigen Jahrzehnten beobachteten Kariesrückgang.
Die Expertise in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde findet ihren Niederschlag in verschiedenen Arbeiten zur Fluoridkinetik am Zahn, insbesondere über die Freisetzung von Fluorid aus Materialien und die Fluorid-Aufnahme am Zahn, sowie in der Mitarbeit im Autorenteam der deutschen Fluoridierungs-Leitlinie.
Publikationen
Schiffner U
"Leitlinie Fluordierungsmaßnahmen zur Kariesprophylaxe": Was ist neu? Was muss beachtet werden? Quintessenz Team Journal 44: 75-79, 2004
Hellwig E, Schiffner U, Schulte A
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Hrsg.): Fluoridierungsmaßnahmen zur Kariesprophylaxe, 2013
http://www.dgzmk.de/uploads/tx_szdgzmkdocuments/LLFluoridierungUpdate2013Kurzfssg.pdf
http://www.dgzmk.de/uploads/tx_szdgzmkdocuments/LLFluoridierungLangUpdate2013.pdf
Meyer C, Stößer L, Schiffner U, Heinrich-Weltzien R
Fluoridgehalt in der dentalen Plaque nach Lokalapplikation hochkonzentrierter Fluoridpräparate. Oralprophylaxe Kinderzahnheilkd 34: 57-62, 2013
Schiffner U, Bahr M, Effenberger S
Plaque and gingivitis in the elderly: a randomized, single-blind clinical trial on the outcome of intensified mechanical or antibacterial oral hygiene measures. J Clin Periodontol 34: 1068-1073, 2007
Schiffner U
Fluorid in der Kariesprophylaxe: Grundlagen und Konzept. Zahnärztl Welt Rundschau 116: 165-172, 2007
Schiffner U
Kariesprophylaxe mit Fluorid. Kinder- und Jugendarzt, Kinder- und Jugendarzt 38, 488-494,2007
Schiffner U, Regel I, Saul L
Zur Fluoridabgabe aus Glasionomerzement und dessen Aufnahme in Zahnschmelz in Gegenwart von Speichel. Biomaterialien 5 (S1): 86-87, 2004
Knop B, Leisentritt V, Schiffner U
Zur Fluoridabgabe von Kompositen nach wiederholter Applikation eines Fluoridgelees. Oralprophylaxe 25: 116-119, 2003 -
Kariesrisikobestimmung
Unter Gesichtspunkten der Versorgungsforschung ist die Bestimmung von Individuen und Gruppen, die eine erhöhte Erkrankungslast tragen oder tragen werden, zur Fokussierung präventiver und kurativer Anstrengungen anzustreben.
Die in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde durch geführten Arbeiten bewerten Einflussfaktoren auf das Ergebnis von Kariesrisiko-Tests.
Publikationen
Erdogan E, Effenberger S, Schiffner U
Der Einfluss des Zähneputzens auf die zur Kariesrisikodiagnostik bestimmte Milchsäurebildung bei Kindern im Vorschulalter. Oralprophylaxe 27: 51-55, 2005
Schiffner U, Torres-Quintero A
Reproducibility of a new caries risk test under different oral conditions. Clin Oral Investig 9: 187-191, 2005 -
Methodische Arbeiten
Die intensive Beschäftigung der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde mit Fragen der oralen Epidemiologie, insbesondere der Kariesepidemiologie, hat zu einer Reihe von methodischen Arbeiten geführt.
In diesen Arbeiten werden die für oralepidemiologische Untersuchungen verfügbaren und/oder erforderlichen Erhebungsinstrumente und -verfahren bewertet. Mit der Einbeziehung der Parameter Lebensqualität und Kontrollüberzeugungen werden neue Aspekte der Oralepidemiologie einbezogen.
Aktuell soll die Effektivität von Schulungen des Personals in Pflegeheimen auf die orale Gesundheit von Pflegeheim-Bewohnern untersucht werden.
Publikationen
Schiffner U
Epidemiology of Caries and Noncarious Defects. In: Meyer-Lückel, H, Paris S, Ekstrand KR: Caries Management - Science and Clinical Practice. Thieme, Stuttgart 2013, pp 118-132
Schiffner U
Epidemiologie der Karies und nicht-kariöser Zahnhartsubstanzdefekte. In: Meyer-Lückel, H, Paris S, Ekstrand KR: Karies - Wissenschaft und klinische Praxis. Thieme, Stuttgart 2012, S. 129-145
Schiffner U, Jordan A, Micheelis W
Wissenschaftliche Mitteilung zu Zielen und Methoden der epidemiologischen Erfassung oraler Erkrankungen. Hrsg. Arbeitskreis Epidemiologie und Public Health (AKEPH) der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Dtsch Zahnärztl Z 65: 496-502, 2010
Schiffner
Vorsicht bei der vergleichenden Interpretation epidemiologischer Querschnittstudien. daz-Forum 29, Ausgabe 105: 26-27 2010
Meyer-Lückel H, Schiffner U
Effektivität und Effizienz verhaltensmodifizierender gruppenprophylaktischer Maßnahmen bei Kindern. Dtsch Zahnärztl Z 64: 152-167, 2009
Meyer-Lückel H, Schiffner U
Effectiveness and efficiency of oral health education programs for children focusing on behavioral change. Dtsch Zahnärztl Z 64: 152-167, 2009
Young A, Amaechi BT, Dugmore C, Holbrook P, Nunn J, Schiffner U, Lussi A, Ganss C
Current erosion indices -flawed or valid? Clin Oral Invest 12 (Suppl 1): S59-S63, 2008
Micheelis W, Schiffner U
Ziele, Methoden und Aufbau der Vierten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS IV). Publ Health Forum 13, 20, 2005
Schiffner U, Reich E, Micheelis W, Kerschbaum T
Methodische Empfehlungen und Forschungsbedarf in der oralen Epidemiologie. Eine Standortbestimmung des Arbeitskreises Epidemiologie und Public Health in der DGZMK. Dtsch Zahnärztl Z 56: 403-414, 2001
Entzündungsforschung
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Parodontitis
In den Rahmen des Forschungsschwerpunktes "Entzündung" fügt sich die Forschung zu den Themenkomplexen Parodontitis und Periimplantitis ein.
Die Hälfte aller über 35 Jährigen und Dreiviertel der über 65 Jährigen sind an Parodontitis erkrankt. Die älter werdende Bevölkerung besitzt zunehmend mehr eigene Zähne, so dass die parodontale Betreuungsnotwendigkeit in den nächsten Jahren zunehmend ansteigen wird.
Nach einer systematischen Vorbehandlung, die u.a. das Konzept zur häuslichen Zahnpflege erstellt und einübt, folgt die Reinigung und Therapie der vertieften Zahnfleischtaschen. Die Therapie verfolgt das Ziel, im Zahnfleisch Entzündungsfreiheit zu schaffen, um dann in einem zweiten Schritt möglichst verlorengegangene Gewebeanteile zu regenerieren. Regelmäßige parodontale Nachbehandlungen können das Behandlungsergebnis über viele Jahre stabilisieren.
In diesem Zusammenhang werden folgende Themen wissenschaftlich bearbeitet:
Die wiederholte Instrumentierung der Zahn- uns Wurzeloberflächen soll möglichst wenig Substanz abtragen und nach Politur eine glatte Oberfläche hinterlassen. Gleichzeitig soll eine vollständige Reinigung erzielt werden. Wirksamkeit und Effekte verschiedener mechanischer Instrumente und Methoden werden in vitro unter standardisierten Bedingungen geprüft und verglichen.
Dabei ist für den Zahnarzt bzw. Studierende das Training der richtigen Arbeitstechniken mit den Instrumenten/ Geräten zur Taschenreinigung relevant, weil sie sich auf die Behandlungsqualität und das Behandlungsergebnis auswirken.
Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden Lehr- und Behandlungsqualität evaluiert. Gleichzeitig werden fortlaufend Prozessabfolgen mit verschiedenen Produkten getestet, um die optimale Kombination aktueller Produkte zu nutzen.
Für den Patienten ist die Umsetzung, des für ihn erstellten Mundhygienekonzeptes, wichtig. Dazu wird die Wirksamkeit einzelner Pflegeprodukte erhoben und verglichen.
Inzwischen sind die multifaktoriellen Wechselbeziehungen zwischen Parodontalerkrankungen und systemischen Erkrankungen allgemein bekannt. Kontrollierte Behandlungen sollen belegen, wie eine Parodontalbehandlung trotz Risikofaktoren gelingt und welche positiven Auswirkungen die Zahnfleischtherapie auf den gesamten Organismus hat.
In diesem Zusammenhang wird die Zusammensetzung der bakteriellen Biofilme mikrobiologisch bestimmt, so die Behandlung durch zusätzliche Antibiotikagabe unterstützt und die Vorteile für das Behandlungsergebnis ausgewertet werden können.
Veränderungen der Mundschleimhaut werden gemeinsam mit der Hautklinik bzw. der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie behandelt, da sich häufig z.B. Lichen ruber planus und Parodontitis überlagern. Zur weiteren Erforschung des Lichen ruber planus wird eine Zelldatenbank geführt.
Publikationen
Stürenburg E, Kramer J, Schön G, Cachovan G, Sobottka I
Detection of significant bacteriuria by use of the iQ200 automated urine microscope. J Clin Microbiol 52: 2855-2860 (2014)
Guentsch A, Pfister W, Cachovan G, Raschke G, Kuepper H, Schaefer O, Eick S
Oral prophylaxis and its effects on halitosis-associated and inflammatory parameters in patients with chronic periodontitis. Int J Dent Hyg 12: 199-207 (2014)
Tsaousoglou P, Nietzsche S, Cachovan G, Sculean A, Eick S
Antibacterial activity of moxifloxacin on bacteria associated with periodontitis within a biofilm. J Med Microbiol 63: 284-292 (2014)
Sculean A, Bastendorf KD, Becker B, Bush B, Einwag J, Lanovay C, Platzer U, Schmage P, Schoeneich B, Walter C, Wennström J, Flemmig T
Paradigm Shift in Mechanical Biofilm Management? Consensus paper agreed on a consensus conference in Vienna in June, 2012. Quintessence Int 44(7):475-7 (2013)
Jentsch H, Cachovan G, Guentsch A, Eickholz P, Pfister W, Eick S
Characterization of Aggregatibacter actinomycetemcomitans strains in periodontitis patients in Germany. Clin Oral Investig 16: 1589-1597 (2012)
Schmage P
Befundorientiertes Behandlungskonzept bei periimplantären Infektionen mit kombiniertem Einsatz mechanischer und desinfizierender Methoden - Übersicht und Falldarstellungen -. Parodontologie 21(4), 339-358 (2010)
Kordes U, Beutel K, Cachovan G, Schäfer H, Helmke K, Sobottka I
Gingivitis as probable source of a thoracic actinomycosis due to Actinomyces israelii and Actinobacillus actinomycetemcomitans. Arch Dis Child 89: 895 (2004)Cachovan G, Schult A,
Platzer U
Treatment of two different gingival diseases J Clin Periodontol, Vol 30, Suppl 4 96 (2003)
Schmage P, Platzer U, Nergiz I
Comparison between manual and mechanical interproximal hygiene. Quintessence International 30(8), 535-9 (1999)
Promotionen
Nadeshda Horoschun
Klinische Untersuchung zur Bestimmung der Gängigkeit von Interdentalbürsten mit Hilfe der Interdentalen-Gängigkeits-Sonde IAP (Fa. Curaden AG) (Med Diss Hamburg 2003)
Yvonne Schultz
Vergleichende Untersuchung der Wurzeloberflächenbearbeitung mit schwingenden, rotierenden und manuellen Instrumenten (Med Diss Hamburg 2006)
Susanne Britta Maisch
Retrospektive Untersuchung zum Erfolg der Parodontitis - Therapie in der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Med Diss Hamburg 2011)
Andrea Meyer
In vitro-Untersuchung zur Bruchfestigkeit von verschiedenen Geflechtbändern zur parodontalen Schienung (Med Diss Hamburg 2012)
Kirsten Geyer
Vergleich der Effektivität und der Effekte vier verschiedener Methoden zur subgingivalen Wurzeloberflächenreinigung bei der Anwendung durch Studierende (Med Diss Hamburg 2013)
Binnur Blochberger
Parodontale Reinigungseffizienz und Oberflächeneffekte von 8 Ultraschallgeräten mit verschiedenen Ansätzen (Med Diss laufend)
Mats Jessen
Vergleich von Zahnstatus, Mundhygieneverhalten und Endokarditisprophylaxe bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern gegenüber herzgesunden Patienten (Med Diss laufend) -
Periimplantitis
Zugunsten der besseren Lebensqualität leisten sich viele Patienten Implantate.
Die das Implantat umgebenden Gewebe unterscheiden sich strukturell von denen um die Zahnwurzel. Dadurch können am Implantat leichter Entzündungen auftreten, die u. a. sich mit einem vertikalen Knochenabbau auswirken.
Dabei spielt die Implantatoberfläche mit ihren verschiedenen Strukturierungen eine große Rolle, da sie die primäre Einheilung beeinflusst. Zudem begünstigen raue Oberflächen die bakterielle Anlagerung.
Wenn es zu einer Periimplantitis gekommen ist, stehen verschiedene Instrumente und Methoden zur Therapie zur Verfügung. Dabei wird die Implantatoberfläche gereinigt, u.U. geglättet und von bakteriellem Biofilm befreit. Dennoch sind Therapie und Regeneration einer Periimplantitis bis heute nicht zufriedenstellend gelöst.
Die Forschung sucht nach wirksamen Methoden zur Vorsorge vor periimplantären Entzündungen ebenso wie zur Intervention bei aufgetretenen Entzündungen und zur Nachsorge, um die Implantate langfristig gesund zu erhalten.
In diesem Zusammenhang werden folgende Themen wissenschaftlich bearbeitet:
Die Effektivität verschiedener Methoden zur Beherrschung bakterieller Infektionen, die Auswirkungen der Instrumentierung auf die Oberflächen und die Qualität der Gewebeheilung auf den gereinigten Oberflächen werden erprobt und verglichen. Dadurch sollen die einzelnen Reinigungsmethoden in ihren Nutzen und Limitationen beurteilt werden können.
Behandlungskonzepte zur Periimplantitistherapie sehen meist eine Kombination von Verfahren vor, dabei kommen zusätzlich zu den mechanischen Methoden weitere Verfahren zum Einsatz, die die verbliebenen Bakterien beseitigen. Die Wirksamkeit dieser Methoden gegenüber den herkömmlichen soll bewiesen werden.
Die Implantatoberflächen, die üblicherweise aus Titan stehen und verschiedene Strukturierungen besitzen, sowie das Material und die Abnutzung der Reinigungsinstrumente werden werkstoffkundlich analysiert.
Von Hart- und Weichgewebe werden histologische Schliffe angefertigt, um den Verbund zwischen Gewebe und Implantat zu vermessen.
Publikationen
Schmage P, Kahili F, Nergiz I, Scorziello T, Platzer U, Pfeiffer P
Cleaning effectiveness of implant prophylaxis instruments Int J Oral Maxillofac Implants 29(2); 331-7 (2014)
Schmage P, Thielemann J, Nergiz I, Scorziello T, Pfeiffer P
Effect of 10 cleaning instruments on alterations of 4 implant surfaces. Int J Oral Maxillofac Implants 27(2), 308-17 (2012)
Schmage, P
Implantatoberflächen reinigen. Dental Magazin 30(4), 34-6 (2012)
Nergiz I, Arpak N, Bostanci H, Scorziello T, Schmage P
Stability of loaded and non-loaded implants with different surfaces. Int J Oral Maxillofac Implants 24, 289-298 (2009)
Schmage P
Strategien zur Vermeidung von Komplikationen bei Zahnimplantaten. Die Medizinische Welt 60(10), 338-342 (2009)
Nergiz I, Schmage P, Shahin R
Removal of a fractured implant abutment screw: A clinical report. J Prosthet Dent 91(6), 513-17 (2004)
Promotionen/ Habilitation
Petra Schmage
Eignung verschiedener Oberflächenstrukturen am Implantathals. Habilitationsschrift Universität Hamburg 2006
Fisnik Kahili
Entfernung eines bakteriellen Biofilms von Implantatoberflächen. (Med Diss Hamburg 2012)
Julia Thielemann
Veränderungen von Implantatoberflächen durch Reinigungsinstrumente. (Med Diss Hamburg 2012)
Meike Sollich
Effizienz des Prototyps Vector 2 der Firma Dürr Dental zur Reinigung eines bakteriellen Biofilms an Implantatoberflächen (Med Diss Hamburg 2015) -
Odontogene Infektionen und antiinfektive Therapie
Odontogene Infektionen können akut oder chronisch entzündlich verlaufen und neben den Weichteilen des Gesichts auch die Kieferknochen betreffen.
Der Weichteilinfektion geht dabei immer eine Ausbreitung der Entzündung im Zahnhalteapparat und im Alveolarknochen voraus und kann beispielsweise schon durch einen "kariösen Zahn" versursacht werden.
Vor dem Hintergrund einer möglichen Ausbreitungstendenz und der daraus resultierenden Komplikationen kommt einer frühzeitigen Diagnostik und Therapie orofazialer Infektionen eine große Bedeutung in der Entzündungsforschung zu.
Das Erreger- und Resistenzspektrum unterliegt einem ständigen Wandel und muss im Sinne präventiver und therapeutischer Maßnahmen unbedingt berücksichtigt werden.
Publikationen
Cachovan G, Blessmann M, Schön G, Rother U, Heiland M, Stürenburg E, Platzer U, Sobottka I
Radiography-based score indicative for the pathogenicity of bacteria in odontogenic infections. Acta Odontol Scand. 2014 Oct;72(7):530-6. doi: 10.3109/00016357.2013.876553. Epub 2014 Jan 20.
Tsaousoglou P, Nietzsche S, Cachovan G, Sculean A, Eick S
Antibacterial activity of moxifloxacin on bacteria associated with periodontitis within a biofilm. J Med Microbiol 63: 284-292, 2014
Cachovan G, Phark JH, Schön G, Pohlenz P, Platzer U
Odontogenic infections: an 8-year epidemiologic analysis in a dental emergency outpatient care unit. Acta Odontol Scand 71: 518-524, 2013
Sobottka I, Wegscheider K, Balzer L, Böger RH, Hallier O, Giersdorf I, Streichert T, Haddad M, Platzer U, Cachovan G
Microbiological analysis of a prospective, randomized, double-blind trial comparing moxifloxacin and clindamycin in the treatment of odontogenic infiltrates and abscesses. Antimicrob Agents Chemother 56: 2565-2569, 2012
Cachovan G, Böger RH, Giersdorf I, Hallier O, Streichert T, Haddad M, Platzer U, Schön G, Wegscheider K, Sobottka I
Comparative efficacy and safety of moxifloxacin and clindamycin in the treatment of odontogenic abscesses and inflammatory infiltrates: a phase II, double-blind, randomized trial. Antimicrob Agents Chemother 55: 1142-1147, 2011
Cachovan G, Nergiz I, Thuss U, Siefert HM, Sobottka I, Oral O, Platzer U, Dogan-Onur O
Penetration of moxifloxacin into rat mandibular bone and soft tissue. Acta Odontol Scand 67: 182-186, 2009
Cachovan G, Böger RH, Giersdorf I, Hallier O, Streichert T, Haddad M, Schön G, Wegscheider K, Platzer U, Sobottka I
"MOCLI - Klinische Wirksamkeit und Verträglichkeit von Moxifloxacin versus Clindamycin bei der Behandlung odontogener Abszesse und entzündlicher Infiltrate" Infection, 37 Suppl. 59-60, 2009
Cachovan, G
Odontogene Infektionen In: O. Janata, E. Reisinger (Hrsg) Infektiologie Aktuelle Aspekte - Jahrbuch 2006 Österreichische Verlagsgesellschaft, Wien (2006), 333-343 ISBN 333-345 3-7067-0024-7, 2006
Cachovan G, Ahlers MO, Platzer U, Mack D, Sobottka I
Antimikrobielle Empfindlichkeit parodontalpathogener und anderer Keime gegenüber Moxifloxacin und anderen Antibiotika. Dtsch Zahnärztl Z 58: 298-301, 2003
Sobottka I, Cachovan G, Stürenburg E, Ahlers MO, Laufs R, Platzer U, Mack D
In vitro activity of moxifloxacin against bacteria isolated from odontogenic abscesses. Antimicrob Agents Chemother 46: 4019-4021, 2002 -
Keimreduktion in infizierten Wurzelkanälen
Entzündungen der Pulpa und des Periapex sind in der Regel bakteriell bedingt. Daher kommt der Keimreduktion im infizierten Wurzelkanal eine Schlüsselrolle bei der Ausheilung periapikaler Entzündungen zu.
Die Arbeitsgruppe der Poliklinik für Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde untersucht und vergleicht die Keimreduktion verschiedener herkömmlicher und moderner antibakterieller Maßnahmen im Wurzelkanal.
Die Untersuchungen werden in Kooperation mit zahnmedizinischen Instituten der Universitätskliniken Jena und Bern durchgeführt.
Publikationen
Schiffner U, Cachovan G, Bastian J, Sculean A, Eick S
In vitro activity of photoactivated disinfection using a diode laser in infected root canals. Acta Odontol Scand. 2014 Mar 21. [Epub ahead of print]
Cachovan G, Schiffner U, Altenhof S, Guentsch A, Pfister W, Eick S
Comparative antibacterial efficacies of hydrodynamic and ultrasonic irrigation systems in vitro. J Endod 39: 1171-1175, 2013
Cachovan G, Effenberger S, Bruder M, Schult A, Platzer
Einfluss der Diamantierung von Schallspitzen auf die retrograde Kavitätenpräparation und die Wandständigkeit der Wurzelfüllung. Dtsch Zahnärztl Z 59: 563-566,2004
Werkstoffkundliche Forschung
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Werkstoffkunde
Die werkstoffkundlichen Haupthemen liegen in den Bereichen der Versorgung von Zahnsubstanzdefekten mit Keramikrestaurationen, mit Aufbaufüllungen aus Komposit sowie der Rekonstruktion von wurzelbehandelten Zähnen mit und ohne Stiftverankerung vor Überkronung.
Insbesondere werden moderne faserverstärkte Komposite untersucht.
Detailliert werden Materialien und ihr Verbund nach Alterung und simulierter Belastung geprüft und verglichen, um neue Materialien in ihren Eigenschaften zu testen und die besten für die Klinik auszuwählen.
Ziele sind eine hohe Material- und Verbundfestigkeit zu erreichen sowie bakterielles Mikroleakage zu vermeiden. Für den Verbund von Befestigungskompositen sind die Oberflächenbeschaffenheiten beider zu verbindenden Oberflächen relevant.
Vorbehandlungen der Oberflächen sowie die Wahl der Befestigungsmaterialien beeinflussen deren Materialeigenschaften.
Weiterhin interessieren die Materialeigenschaften von Keramik- und Kompositrestaurationen beim Einschleifen und der Abrieb während des Gebrauchs. Solche Untersuchungen werden mit standardisiertem Protokoll durchgeführt.
Publikationen
Nergiz I, Schmage P, Platzer U, McMullan-Vogel CG
Effect of different surface textures on retentive strength of tapered posts. J Prosthet Dent 78(5), 451-57 (1997)
Nergiz I, Schmage P, Özcan M, Platzer U
Effect of length and diameter of tapered posts on the retention. J Oral Rehabilitation 29, 28-34 (2002)
Nergiz I, Schmage P, Platzer U, Özcan M
Bond strengths of five tapered root posts regarding the post surface. J Oral Rehabilitation 29, 330-35 (2002)
Schmage P, Nergiz I, Herrmann W, Özcan M
Influence of various surface conditioning methods on the bond strength of metal brackets to ceramic. Am J Orthod Dentofac Orthop 123(5), 540-6 (2003)
Schmage P, Sohn J, Nergiz I, Özcan M
Various conditioning methods for root canals influencing the tensile strength of titanium posts. J Oral Rehabilitation 31, 890-4 (2004)
Nergiz I, Schmage P, Herrmann W, Özcan M
Effect of alloy type and surface conditioning on roughness and bond strength of metal brackets. Am J Orthod Dentofac Orthop 125(1), 42-50 (2004)
Pfeiffer P, Nergiz I, Schmage P, Platzer U
Bending resistance of prefabricated titanium posts following molten cast core attachment. Operative Dentistry 29(4), 404-9 (2004)
Toksavul S, Toman M, Uyulgan B, Schmage P, Nergiz I
Effect of luting agents and reconstruction techniques on the fracture resistance of pre-fabricated post systems. J Oral Rehabilitation 32(6), 433-40 (2005)
Schmage P, Özcan M, McMullan-Vogel C, Nergiz I
The fit of tapered posts in root canals luted with zinc phosphate cement: A histological study. Dental Materials 21, 787-93 (2005)
Schmage P, Sohn J, Özcan M, Nergiz I
Effect of surface treatment of titanium posts on the tensile bond strength. Dental Materials 22, 189-84 (2006)
Pfeiffer P, Schulz A, Nergiz I, Schmage P
Yield strength of zirconia and glass fiber-reinforced posts. J Oral Rehabilitation 33, 70-4 (2006)
Pfeiffer P, Schmage P, Schulz A, Nergiz I
Bending resistance of unit cast posts-and-cores compared to noble posts following molten cast core attachment. J Oral Rehabiliation 33(2), 125-30 (2006)
Schmage P, Selcuk S, Nergiz I, Platzer U, Pfeiffer P
Shear bond strengths of five intraoral porcelain repair systems. J Adhesion Science Technol 21(5-6), 409-422 (2007)
Toman M, Toksavul S, Artunc C, Turkun M, Schmage P, Nergiz I
Influence of luting agent on the mikroleakage of all-ceramic crowns. J Adhesive Dent 9(1), 39-47 (2007)
Pfeiffer P, Nergiz I, Selcuk S, Platzer U, Schmage P
Composite-to-alloy shear bond strengths using six intraoral repair systems. J Adhesion Science Technol 22(2), 133-146 (2008)
Pfeiffer P, An N, Schmage P
Repair strength of hypoallergenic denture base material. J Prosthet Dent 100, 292-301 (2008)
Schmage P, Pfeiffer P, Pinto E, Platzer U, Nergiz I
Influence of oversized dowel space preparation on the bond strengths of FRC posts. Operative Dentistry 34-1, 93-101 (2009)
Schmage P, Nergiz I, Platzer U, Pfeiffer
Yield strength of fiber reinforced composite posts with coronal retention. J Prosthet Dent 101(6), 382-387 (2009)
Schmage P, Nergiz I, Sito F, Platzer U, Rosentritt M
Wear and hardness of different core build-up materials. J Biomedical Materials Research, Part B: Applied Biomaterials 91B:71-79 (2009)
Schmage P, Cakir F, Nergiz I, Pfeiffer P
Effect of surface conditioning on the retentive bond strengths of fiber reinforced composite posts. J Prosthet Dent 102(6):368-377 (2009)
Toksavul S, Toman M, Sarikanat M, Nergiz I, Schmage P
Effect of noble alloy post and core material on the fracture resistance of endodontically treated teeth. Eur J Prosthodont Restor Dent 18(1), 2-7 (2010)
Toman M, Toksavul S, Sarikanat M, Nergiz I, Schmage P
Fracture resistance of endodontically treated teeth: effect of tooth coloured post material and surface conditioning. Eur J Prosthodont Restor Dent 18(1), 23-30 (2010)
Schmage P, Yalcin F, Nergiz I, Selcuk S, Pfeiffer P
Retentive force of FRC posts inserted with core build-up composites and resin cements. J Adhesion Science Technol 25(16), 2023-38 (2011)
Schmage P, Nergiz I, Markopoulou S, Pfeiffer P
Resistance against pull-out force of prefabricated coated FRC-posts. J Adhes Dent 14(2), 175-82 (2012)
Schmage P, Nergiz I, Sito F, Rosentritt M
Preparation time and surface roughness of core foundation resins and dentin. J Prosthet Dent 108(4), 244-9 (2012)
Promotionen
Maria Koba
Untersuchung der Bruchfestigkeit endodontisch behandelter Molaren (Med Diss Hamburg 2005)
Iwer Lasson
Mechanische Eigenschaften verschiedener Aufbaumaterialien (Med Diss Hamburg 2005)
Süleyman Selcuk
Intraorale Reparatur von festsitzendem Zahnersatz (Med Diss Hamburg 2006)
Julie Sohn
Haftung konischer Titanwurzelstifte mit verschiedenen Zementen (Med Diss Hamburg 2006).
Habib Sen
Haftfestigkeit Faserverstärkter Kompositstifte mit und ohne Radioopazität mit sechs Kompositzementen (Med Diss Hamburg 2007)
Fekry Sito
Eigenschaften von Kompositen zum Stumpfaufbau hinsichtlich Verschleiß und Beschleifbarkeit (Med Diss Hamburg 2008)
Ovid Vasut
Vergleich der Scherfestigkeiten verschiedener Wurzelstift-Aufbauten (Med Diss Hamburg 2008)
Manuela Littich
Bestimmung der Haftfestigkeiten von zahnfarbenen Wurzelstiften in Abhängigkeit von unterschiedlich behandelten Stiftoberflächen und Befestigungsmaterialien (Med Diss Hamburg 2009)
Esmeralda Pinto
Haftfestigkeit von Faserverstärkten Kompositwurzelstiften in Abhängigkeit von dem Zement, der Zementfugenbreite und der Oberflächenbehandlung (Med Diss Hamburg 2009) -
Maschinelle Endodontie
Die Endodontie ist der Bereich der Zahnheilkunde, der sich schwerpunktmäßig mit Erkrankungen des Pulpa-Dentin-Komplexes und des periapikalen Gewebes beschäftigt.
Die häufigsten Ursachen für die Erkrankung der Pulpa-Dentin Einheit sind Karies oder Zahntraumata.
Eine erfolgreiche endodontische Behandlung ist die Grundlage für den langfristigen Erhalt des eigenen Zahnes.
Gerade in diesem Teilbereich der Zahnmedizin sind viele innovative Ansätze zur Optimierung der Behandlungsergebnisse in den letzten Jahren erfolgt. Die Schwerpunkte liegen dabei in der Entwicklung von Aufbereitungsinstrumenten für die maschinelle Endodontie, deren Antriebssysteme, sowie die Desinfektion des Wurzelkanalsystems und die Längenbestimmung.