Programm Tag der Allgemeinmedizin 2018
In über 45 Workshops können wir Ihnen dank zahlreicher engagierter Referentinnen und Referente ein sehr reichhaltiges Programm bieten.
Download Programm Tag der Allgemeinmedizin:
Zur Anmeldung
Workshops am Vormittag (v), 9:45 – 11:45 Uhr
- P= für das gesamte Praxisteam
- Ä= für Ärztinnen und Ärzte
- M= für Medizinische Fachangestellte
(unten finden Sie die Workshops am Nachmittag )
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vP01 Herausforderung Kinderneurologie: Sehen und Erkennen (HZV)
vP01
Herausforderung Kinderneurologie: Sehen und Erkennen
Priv.-Doz. Dr. med. Jonas Denecke
Die Kinderneurologie unterscheidet sich von Erkrankungsspektrum wie auch von der Ausbildung der Symptome fundamental von der Neurologie des Erwachsenen. Die Veranstaltung soll durch viel Bild und Videomaterial gepaart mit kurzen Sachinformationen Engramme zum Sehen und Erkennen neuro-pädiatrischer Erkrankungen setzen und Besonderheiten der Kinderneurologie aufzeigen.
Didaktische Umsetzung: Vortrag und Diskussion
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vP02 Management chronischer Wunden - Teil 1 (HZV)
vP02
Management chronischer Wunden - Teil 1 (HZV)
Dr. med. Holger Diener
In diesem 2-teiligen Workshop, der auch in sich abgeschlossen einzeln buchbar ist, werden Allgemein-mediziner mit dem zunehmenden Problem chronischer nichtheilender Wunden vertraut gemacht. Ne-ben epidemiologischen und klinisch pathophysiologischen Grundlagen zur Genese chronischer Wun-den werden notwendige diagnostische und therapeutische Schritte dargestellt und Grundlagen zur Wundversorgung erläutert. Im zweiten Teil werden unterschiedliche Aspekte des Wunddebridements dargestellt und insbesondere die rechtlichen Aspekte herausgestellt: was darf AssistentIn, was ist Arzt-aufgabe. Unter praxisrelevanter Anleitung werden wesentliche Aspekte zur richtigen Kompression nä-hergebracht. Als Hot Topic wird auf Besonderheiten infizierter Wunden, einschließlich hygienischer Aspekte eingegangen. Abgerundet werden beide Workshops durch praxisrelevante Fallbeispiele, Kolle-gen werden aufgefordert eigene Fälle aus der täglichen Praxis vorzustellen und gemeinsam zu disku-tieren.
Didaktische Umsetzung: Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion
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vP03 Lachen ist gesund – Humor im Praxisalltag
vP03
Lachen ist gesund – Humor im Praxisalltag
Jan-Rüdiger Vogler
Humor hilft die Widrigkeiten des Lebens zu bewältigen. Im Praxisalltag kann er dem Team die Kommu-nikation erleichtern. Und er kann den Umgang mit belastenden Situationen erträglicher gestalten. Sie erfahren, wozu Humor gut ist und wie man ihn üben kann. Außerdem erhalten Sie Anregungen, wie Sie Humor zum Wohle von Patienten und des Teams in der Praxis einsetzen können – und in welchen Situationen Sie besser darauf verzichten
Didaktische Umsetzung: Vortrag, Gruppenaktivierung und Diskussion
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vP04 Schnacken hilft?! Tipps, Tricks und Fallstricke im Praxisalltag
vP04
Schnacken hilft?! Tipps, Tricks und Fallstricke im Praxisalltag
Dr. med. Maren Ehrhardt, Prof. Dr. med. Martin Scherer
Ein kurzweiliger interaktiver Workshop in dem wir auf unterhaltsame aber auch ernsthafte Weise ein-zelne Fälle mit kommunikativen Herausforderungen aus dem ärztlichen Alltag durchsprechen wollen. Dabei schöpfen zum einen die Referentin und der Referent aus ihren Erfahrungen, es können und sol-len aber auch Erfahrungen der Teilnehmenden mit einfließen.
Didaktische Umsetzung: Einführung im Plenum, Diskussion und Übungen mit Simulationspatient*innen
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vP05 Reanimationstraining für das gesamte Praxisteam (HzV, DMP KHK)
vP05
Reanimationstraining für das gesamte Praxisteam
Dr. med. Anne Kamphausen, Dr. med. Phillip Sasu
Theoretische Einführung und Auffrischung in den leitliniengerechten Basic Life Support (BLS) und Ad-vanced Cardiac Life Support (ACLS) nach den aktuellen Empfehlungen des European Resuscitation Council (ERC) von Oktober 2015.
Im Anschluss werden Beispiele aus dem Alltag mit dem Schwerpunkt BLS praktisch geübt.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferate und praktische Übungen in Kleingruppen
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vP06 Patientensicherheit in der Hausarztpraxis (HzV)
vP06
Patientensicherheit in der Hausarztpraxis (HzV)
Dr. med. Dominik Ahlquist
Die Sicherheit des Patienten in der Pharmakotherapie ist Thema dieses Workshops. Welche sicher-heitsrelevanten Themen gibt es? Wie kann ich diese Themen in den Praxisalltag integrieren? Wie kann ich Fehler in diesem Kontext reduzieren? Nach einem kurzen Impulsreferat zum Fehlermanagement werden in Kleingruppen wichtige Schnittstellen identifiziert und Möglichkeiten der Fehlerreduktion im Team erarbeitet.
Didaktische Umsetzung: Impulsvortrag, Gruppenarbeit, Diskussion
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vP07 Heilmittel verordnen – wer braucht eigentlich was, wie viel und wie lange? (HzV)
vP07
Heilmittel verordnen – wer braucht eigentlich was, wie viel und wie lange? (HzV)
Frederike Grube
Heilmittelverordnungen werden durch den Heilmittelkatalog und das Budget reglementiert. Das führt zu Unmut und Missverständnissen auf Seiten der Therapeuten/-innen und der Hausärzte/-innen. Beide Berufsgruppen haben bei der Versorgung ihrer Patienten/-innen auch ein wirtschaftliches Inte-resse, aber in erster Linie verfolgen doch beide dasselbe Ziel – ihre Patienten/-innen sinnvoll unter medizinischen Aspekten mit Heilmitteln zu versorgen. Deshalb ist es notwendig die vorhandenen Mög-lichkeiten sinnvoll zu nutzen und zu verteilen. Zu diesem Workshop laden wir Sie – Hausärzte/-innen, Medizinische Fachangestellte, Ergo- und Physiotherapeuten/-innen – ein.
Anhand Ihrer mitgebrachten Fälle und vorbereiteter Fallbeispiele werden wir unterschiedliche Thera-pien z.B. Bobath & Manuelle Therapie aus dem Heilmittelkatalog vorstellen und Inhalte von
Plenums-Highlight, 13:00 – 14:00 Uhr | Workshops am Vormittag, 09:45 – 11:45 Uhr
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Heilmittelverordnungen erörtern. Ziel ist es, im interprofessionellen Austausch gemeinsam zu erarbei-ten, wie die Ressourcen bestmöglich genutzt werden können.Didaktische Umsetzung: Gruppenarbeit anhand von Fallbeispielen, Sammeln der Ergebnisse, Hinter-grundvortrag
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vP08 Vorsicht Urlaub! Erkrankungen, die durch Mücken übertragen werden
vP08
Vorsicht Urlaub! Erkrankungen, die durch Mücken übertragen werden.
Dr. med. Ute Lippert
Fieberhafte Erkrankungen sind ein häufiges „Reisemitbringsel“, insbesondere bei stattgehabten Tro-penreisen. Häufig werden diese durch Mücken übertragen. Aber auch bei Reisen durch Europa (z.B. Italien und Frankreich) kam es in den vergangenen Jahren bei Reisenden zu Erkrankungen, die durch „tropische Mücken“ übertragen wurden. Als ein wichtiger Bestandteil der reisemedizinischen Bera-tung, werden diese Erkrankungen vorgestellt und Empfehlungen zum Mückenschutz gegeben.
Didaktische Umsetzung: Referat und Diskussion
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vP09 Tatort Beziehung – Häusliche und sexualisierte Gewalt – Hintergründe und Interventionschancen in der ärztlichen Praxis (HzV)
vP09
Tatort Beziehung – Häusliche und sexualisierte Gewalt – Hintergründe und Interventionschancen in der ärztlichen Praxis (HzV)
Iris Hannig, Linda Döring
Der Workshop bietet eine Einführung in das Thema häusliche und sexualisierte Gewalt, die Dynamik destruktiver Beziehungen und die gesundheitlichen Folgen für Betroffene. Informationen zur Geset-zeslage, zu potenziell problematischen Aspekten in der Praxisversorgung sowie zur Kooperation zwi-schen gesundheitlicher und psychosozialer Versorgung sind eingeschlossen. Ein weiterer Schwerpunkt stellt die praxisnahe Vermittlung von Inhalten zur Gesprächsführung mit Betroffenen dar. Das regio-nale Hilfesystem wird kurz vorgestellt. Dieser Workshop bezieht sich auf das Konzept von GEWINN GE-SUNDHEIT®, einem evaluierten und professionellen Angebot zur Verbesserung der Versorgung gewalt-betroffener Frauen. Zentrale Aspekte sind Wissensvermittlung durch Fortbildungen und Vernetzung zwischen medizinischem und psychosozialem Sektor.
Didaktische Umsetzung: Theoretischer Input und Austausch über Praxisbeispiele
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vP10 Allgemeinmedizinische Aspekte der Rechtsmedizin: Leichenschau, Todesursachenklärung, Angehörigenbetreuung, postmortale Gewebespende, klinische Rechtsmedizin
vP10
Allgemeinmedizinische Aspekte der Rechtsmedizin: Leichenschau, Todesursachenklärung, Angehörigenbetreuung, postmortale Gewebespende, klinische Rechtsmedizin
Dr. med. Ann-Sophie Schröder, Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Wulff
Bei der Versorgung ungeklärt/unnatürlich Verstorbener und auch lebender Patientinnen und Patien-ten, die körperlicher Gewalt ausgesetzt waren, ergeben sich Schnittstellen zur Allgemeinmedizin und damit zu Ihnen als Hausärztinnen und Hausärzten sowie als Medizinische Fachangestellte. Wir möch-ten diese Kooperation intensivieren und unsere Arbeit vorstellen. Insbesondere in der Kommunikation mit Hinterbliebenen unerwartet/ungeklärt Verstorbener sollen Hilfestellungen gegeben und ein inter-disziplinärer Austausch ermöglicht werden. In diesem Rahmen besteht darüber hinaus die Möglichkeit zur Teilnahme an einer rechtsmedizinischen Leichenschau.
Didaktische Umsetzung: 2 Einführungspräsentationen mit anschließender Diskussion, Leichenschau
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vP11 Sportmedizinische Fragestellungen in der Hausarztpraxis
vP11
Sportmedizinische Fragestellungen in der Hausarztpraxis
Katrin Kauschke
In diesem Workshop sollen interaktiv sportmedizinische Untersuchungen, Diagnostik bei häufigen Sportverletzungen und -beschwerden sowie die Erstellung von Attesten besprochen und geübt wer-den. Weitere Themen sind Grundlagen des Tapen, Besonderheiten des Sportler EKGs, Supplemente und Empfehlungen für Patient*innen bei gesundheitlichen Einschränkungen.
Didaktische Umsetzung: Kurzreferate, Fallbeispiele, Diskussion, Übungen und Literaturtipps
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vP12 Praxispartner zum Thema Demenz - Versorgungsstrukturen in Hamburg und: Was bringt uns das neue Pflegestärkungsgesetz (HzV)
vP12
Praxispartner zum Thema Demenz - Versorgungsstrukturen in Hamburg und: Was bringt uns das neue Pflegestärkungsgesetz (HzV)
Kirsten Prehm, Marion Meyer
Die Versorgung von Menschen mit Demenz stellt in der Praxis eine besondere Herausforderung dar. Zwar gibt es zahlreiche Unterstützungsangebote und viele unterschiedliche Akteure, allerdings finden Betroffene und Akteure nicht immer zueinander. Das neue Pflegestärkungsgesetz wird vorgestellt und wichtige Änderungen erläutert. In diesem Workshop werden Defizite/Bedarfe aus hausärztlicher Sicht gesammelt und Lösungen zur Umsetzung in der Praxis erarbeitet. Außerdem werden bestehende hilf-reiche Angebote und deren Zugangswege vorgestellt.
Didaktische Umsetzung: Kurze Einführung ins Thema Demenz, Sammeln von Bedarfen und Erarbeitung von Lösungsansätzen in Gruppenarbeit und Plenum. Vorstellung und Weitergabe einer Informations-mappe zum Thema
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vP13 RECOVER – neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen der hausärztlichen und psychiatrischen Versorgung (HZV)
vP13 RECOVER – neue Kooperationsmöglichkeiten zwischen der hausärztlichen und psychiatrischen Versorgung (HZV)
Claudia Mews, Dr. med. Susanne Pruskil
Die Versorgung psychisch erkrankter Menschen stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. Von den betroffenen Patientinnen und Patienten werden 95% im ambulanten Bereich betreut, davon 75% von Ihren Hausärztinnen und Hausärzten (Deutsches Ärzteblatt 2013). Die Vermittlung in die fachärztlich psychiatrische Behandlung gestaltet sich oft schwierig – ob im stationären oder im ambu-lanten Bereich. Die Versorgung mit einem Psychotherapieplatz ist meist mit langen Wartezeiten ver-bunden, in denen die Patientinnen und Patienten hausärztlich begleitet werden.
Mangelnde Kommunikation und zu geringe Vernetzung der beteiligten Sektoren werden immer wie-der beschrieben. Modelle einer sektorenübergreifenden Versorgung psychisch Kranker werden in an-deren Ländern lange erprobt. Jetzt wird auch in Hamburg mit dem Projekt RECOVER eine sektoren-übergreifende Versorgungsstruktur psychisch erkrankter Menschen im Rahmen einer Studie erprobt. In dieser Studie hat die Allgemeinmedizin einen festen Platz. Es werden nicht nur die zusätzlich mögli-chen „körperlichen“ Beschwerden mehr bedacht, es soll auch die Kooperation zwischen den Behan-delnden ausgebaut und verbessert werden. In Form eines interaktiven Workshops wollen wir Ihre Er-fahrungen in der Betreuung psychisch Kranker im System beleuchten, Ihnen Ihre Möglichkeiten zur niedrigschwelligen und zeitnahen Mitversorgung Ihrer Patientinnen und Patienten im RECOVER Pro-jekt aufzeigen und mögliche Veränderungsprozesse erarbeiten.Didaktische Umsetzung: Vorstellung des Projekts mit anschließender Gruppenarbeit und Diskussion
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vÄ01 Was Sie schon immer beim Ultraschall des Abdomens können wollten, ... üben Sie jetzt in der Sonohöhle!
vÄ01
Was Sie schon immer beim Ultraschall des Abdomens können wollten, ... üben Sie jetzt in der Sonohöhle!
Dr. med. Tom Straessle, Dr. med. Christiane Wiegard
In 2 Gruppen von 6 Ärzt*innen, die in ihrer Praxis bereits die Abdomen-Sonographie durchführen, wird unter Anleitung einer Tutorin bzw. eines Tutors an gesunden Modellen geübt. Die Fragestellungen bzw. Themen kommen aus der Gruppe. Der Workshop ist eine Gelegenheit, die eigene Untersu-chungstechnik zu verbessern. Teilnehmer*innen sollten selbst üben wollen (hands on!) und keinen Vortrag erwarten. Der Workshop ist nicht für Anfänger in der Sonographie gedacht.
Didaktische Umsetzung: Hands on: Sonographie des Abdomens unter Anleitung.
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vÄ02 Dermatologie in 2 Stunden, alles was häufig ist (HZV)
vÄ02
Dermatologie in 2 Stunden, alles was häufig ist
Dr. med Ute Siemann-Harms
Themen:
▪ Ekzeme
▪ Erythematosquamöse Hauterkrankungen
▪ Dermatosen im Gesichtsbereich
▪ Sonstige häufige ErkrankungenDidaktische Umsetzung: Kurzreferat, Fallvorstellungen und Diskussion.
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vÄ03 Schulter, Hüfte und Knie – die Untersuchung der großen Gelenke
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Schulter, Hüfte und Knie – die Untersuchung der großen Gelenke
Dr. med. Nicolai Borkowski
Die klinische Untersuchung von Schulter, Hüfte und Knie wird demonstriert und dann in Kleingruppen geübt. Die Teilnahme erfordert die Bereitschaft, sich gegenseitig zu untersuchen. Wenn der zeitliche Rahmen es zulässt, werden zusätzlich einfache Behandlungstechniken und Übungen demonstriert und trainiert.
Didaktische Umsetzung: Übung in Kleingruppen
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vÄ04 Der Knieschmerz – mögliche Ursachen, einfache Behandlungsstrategien (HZV)
vÄ04
Der Knieschmerz – mögliche Ursachen, einfache Behandlungsstrategien
Dr. med. Stephan Schütz
Inhalte des Workshops sind Anatomische Grundlagen, häufige Krankheitsbilder, korrekte Untersu-chung des Kniegelenkes sowie das Erlernen von Behandlungsstrategien.
Didaktische Umsetzung: Kurze Impulsreferate im Wechsel mit Untersuchungsgängen; Konservative Be-handlungsvorschläge
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vÄ05 Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT) – Wie kann ein psychologisches Modell beim Coping in Be-zug auf somatische Krankheiten helfen? (HzV, DMP Asthma/COPD)
vÄ05
Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT) – Wie kann ein psychologisches Modell beim Coping in Be-zug auf somatische Krankheiten helfen? (HzV, DMP Asthma/COPD)
Dr. med. Benjamin Siemann
Ernsthafte körperliche Erkrankungen zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen fällt vielen Patienten schwer. Insbesondere wenn sie schmerzen und einschränken führen sie bei Betroffenen zu erhebli-chem Leid und vermindern die psychische Flexibilität. Dies wiederum führt zu ungünstigem Coping und zu möglichen psychischen Beschwerden. Die Akzeptanz und Commitment Therapie ist ein moder-nes Verhaltenstherapiemodell, das sechs Kernprozesse beschreibt, die als Grundlage für psychische Flexibilität gelten können. Als störungsübergreifendes Modell bietet es Menschen jenseits von psychi-schen Diagnosen Ansätze und Handwerkszeug ihre psychische Flexibilität zu erhöhen. Dies eröffnet einen konstruktiven Umgang mit der Erkrankung. Im Workshop werden die Grundlagen vorgestellt und mittels erlebnisorientierter Übungen und Diskussionen lebendig gemacht.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, praktische Übungen, Diskussion
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vÄ06 Der pädiatrische Notfall in der Praxis (HzV)
vÄ06
Der pädiatrische Notfall in der Praxis (HzV)
Priv.-Doz. Dr. med. Jun Oh, Dr. med. Raphael-Sebastian Schild
Kinder sind keine Miniaturausgaben von Erwachsenen. Es gibt nicht nur Unterschiede im anatomisch-physiologischen Bereich, sondern auch im Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen. Hinzu kommt die Unerfahrenheit mit Unfällen und Krankheiten. Sowohl für Ärzte, Pflegepersonal als auch für das Rettungspersonal gelten spezielle Verhaltensregeln gegenüber Kindern und Eltern. Außerdem gibt es für die Notfallmedizin spezielle Transportrichtlinien, zusammen mit einem einschlägigen Fachwissen, um Notfallpatienten im Säuglings- und Kleinkindalter bestmöglichst versorgen zu können. Es soll das Ziel des interaktiven Seminars sein, Ihnen einen Überblick über verschiedenen Notfallsituationen zu geben.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Gruppenarbeit, Diskussion
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vÄ07 Reisemedizin – Beratung und Untersuchung vor und nach Fernreisen
vÄ07
Reisemedizin – Beratung und Untersuchung vor und nach Fernreisen
Dr. med. Sabine Jordan
Jährlich verreisen fast 5 Millionen Deutsche in tropische und subtropische Länder. Neben den USA sind längst Urlaubsregionen wie Thailand, Bali, die Karibik, aber auch Teile Afrikas wie Kenia, Namibia und die Republik Südafrika Ziele des Massentourismus geworden. Etwa 1,5 Millionen Deutsche erkran-ken jährlich während des Urlaubs. Dies erfordert von uns umfangreiche und aktuelle Spezialkenntnisse zur richtigen Prophylaxe, aber auch zur Erkennung und Therapie importierter Erkrankungen.
Der Workshop soll einen Überblick über die aktuell empfohlenen medikamentösen, nicht medikamen-tösen und Impfprophylaxen für die Beratung vor einer Fernreise geben. Anhand von typischen Fallbei-spielen sollen konkrete Empfehlungen erarbeitet werden. Im zweiten Teil des Workshops soll, eben-falls anhand von aktuellen Fallbeispielen, das Management von erkrankten Reiserückkehrern disku-tiert werden.Didaktische Umsetzung: Fallorientiertes Impulsreferat und Diskussion
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vÄ08 Multimorbidität - zu viele Krankheiten, zu viele Leitlinien, toxischer Medikamentencocktail (HzV, DMP, Dm2)
vÄ08
Multimorbidität - zu viele Krankheiten, zu viele Leitlinien, toxischer Medikamentencocktail (HzV, DMP, Dm2)
Dr. med. Hans-Otto Wagner
Wie kann das sein? Unsere Patienten werden älter und kränker und bekommen zusätzlich die Last der Behandlung aufgebürdet.
Kann es eine Leitlinie geben, welche die anderen krankheitsspezifischen Leitlinien relativiert und die andere Therapieziele und Patientenpräferenzen in den Vordergrund stellt?
Die neue Leitlinie „Multimorbidität“ der DEGAM macht genau das. Sie hilft uns mit guten Begründun-gen Behandlungslasten zu reduzieren und gemeinsam mit dem Patienten innezuhalten. So können wir hausärztliche Kernkompetenzen wieder aktivieren: Komplexe Entscheidungen zu treffen und Thera-piefreiheiten in zurückgewonnenen Ermessensspielräumen nutzen. Wie das geht wollen wir anhand der neuen Leitlinie gemeinsam überlegen und diskutieren - interaktiv mit TED und Fallbeispielen.
Bitte bringen Sie auch eigene (anonymisierte) Fälle mit.Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Fallbesprechungen
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vM01 Keine Angst vor Insulin, wenn ich mehr darüber weiß! (DMP Dm2)
vM01
Keine Angst vor Insulin, wenn ich mehr darüber weiß! (DMP Dm2)
Sabina Bülders
Fragen von Patienten aus der Hausarztpraxis: „Mein Insulinpen funktioniert nicht mehr? Was darf ich essen, wenn ich Insulin spritze? Wie oft soll ich spritzen? Wohin soll ich spritzen? Tut das sehr weh? Wie häufig soll ich meinen Blutzucker messen? Ich fühle mich manchmal schlecht!“ In diesem Workshop werden diese Fragen beantwortet und es wird grundlegendes Wissen aus der Insulintherapie erarbeitet. Keine Angst mehr vor der Beratung von Patienten die Insulin spritzen!
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Gruppenarbeit, Diskussion
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vM02 EKG: Basics der Durchführung und Interpretation
vM02
EKG: Basics der Durchführung und Interpretation
Katarina Krüger
Das Elektrokardiogramm weist auf vielfältige Erkrankungen und Eigenschaften des Herzens hin. Ein sicherer Umgang, sowie das Erkennen von akuten Ereignissen am Herzen soll an praktischen Beispie-len in dem Workshop vermittelt werden.
Didaktische Umsetzung: Präsentation, Kleingruppenarbeit und Ergebnisdiskussion
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vM03 Humorvoll, geradeaus, unerschrocken
vM03
Dr. sc. hum. Thomas Zimmermann
Dr. sc. hum. Thomas Zimmermann
Die Arbeit am Empfangstresen einer Hausarztpraxis erfordert erhebliches Fingerspitzengefühl. Um ei-nen möglichst reibungsfreien Praxisbetrieb zu gewährleisten, ist es immer wieder notwendig, mit Wor-ten einzugreifen: Patienten zu beruhigen, Dringlichkeiten zu moderieren, Erwartungen zu dämpfen, absurde Wünsche abzuwehren.
Der Workshop macht die Teilnehmer/innen vertraut mit der systemischen Perspektive in der Kommu-nikation. Sender und Empfänger von Informationen stehen dabei im Hier und Jetzt miteinander in Be-ziehung. Bei der Suche nach Lösungen in konflikthaften Situationen spielt es nämlich keine Rolle mehr, wer wann was so oder so gesagt bzw. verstanden hat.
Die im Workshop vorgestellten Techniken helfen, den Arbeitsalltag zu erleichtern, das Störpotenzial durch entgleiste Kommunikationen zu verkleinern und sich selbst die Kontrolle über die Kommunika-tion zu erhalten.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Wortspiel-Elemente, Diskussion
Workshops am Nachmittag (n), 14:15 – 16:15 Uhr
- P= für das gesamte Praxisteam
- Ä= für Ärzteinnen und Ärzte
- M= für Medizinische Fachangestellte
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nP01 Herausforderung Kinderneurologie: Sehen und Erkennen (HZV)
nP01
Herausforderung Kinderneurologie: Sehen und Erkennen
Priv. Doz. Dr. med. Jonas Denecke
Die Kinderneurologie unterscheidet sich von Erkrankungsspektrum wie auch von der Ausbildung der Symptome fundamental von der Neurologie des Erwachsenen. Die Veranstaltung soll durch viel Bild und Videomaterial gepaart mit kurzen Sachinformationen Engramme zum Sehen und Erkennen neuro-pädiatrischer Erkrankungen setzen und Besonderheiten der Kinderneurologie aufzeigen.
Didaktische Umsetzung: Vortrag und Diskussion
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nP02 Management chronischer Wunden Wunden - Teil 2 (HZV)
nP02
Management chronischer Wunden Wunden - Teil 2 (HZV)
Dr. med. Holger Diener
Im zweiten Teil werden unterschiedliche Aspekte des Wunddebridements dargestellt und insbeson-dere die rechtlichen Aspekte herausgestellt: was darf AssistentIn, was ist Arztaufgabe. Unter praxisre-levanter Anleitung werden wesentliche Aspekte zur richtigen Kompression nähergebracht. Als Hot To-pic wird auf Besonderheiten infizierter Wunden, einschließlich hygienischer Aspekte eingegangen. Ab-gerundet werden beide Workshops durch praxisrelevante Fallbeispiele, Kollegen werden aufgefordert eigene Fälle aus der tgl. Praxis vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferate, praxisrelevante Anleitung, Gruppenarbeit, Falldiskussionen
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nP03 Lachen ist gesund – Humor im Praxisalltag
nP03
Lachen ist gesund – Humor im Praxisalltag
Jan-Rüdiger Vogler
Humor hilft die Widrigkeiten des Lebens zu bewältigen. Im Praxisalltag kann er dem Team die Kommunikation erleichtern. Und er kann den Umgang mit belastenden Situationen erträglicher gestalten. Sie erfahren, wozu Humor gut ist und wie man ihn üben kann. Außerdem erhalten Sie Anregungen, wie Sie Humor zum Wohle von Patienten und des Teams in der Praxis einsetzen können – und in welchen Situationen Sie besser darauf verzichten.
Didaktische Umsetzung: Vortrag, Gruppenaktivierung und Diskussion
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nP04 Was wir über Krebsfrüherkennung wissen sollten, aber niemand wissen kann – Das medizinische Märchen vom Blick in die Zukunft (HZV)
nP04
Was wir über Krebsfrüherkennung wissen sollten, aber niemand wissen kann – Das medizinische Märchen vom Blick in die Zukunft (HZV)
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Hans-Hermann Dubben
Für Krebsfrüherkennungsprogramme gibt die WHO elf Kriterien vor. Dazu gehören unter anderem:
− Es gibt einen Test, mit dem die Erkrankung in einer Frühphase zuverlässig erkannt werden kann.
− Der Einsatz des Tests in einem Bevölkerungsscreening reduziert die krebsspezifische Mortalität.
Mit Einsatz des gesunden Menschenverstandes werden wir zwei Studien entwerfen, mit denen die Er-füllung der obigen Bedingungen geprüft werden könnte. Danach werden wir uns fragen: Wurden der-artige Studien je durchgeführt? Und: Kann man das, was wir aus ethischen Gründen wissen müssen, in ethisch vertretbaren Studien überhaupt messen? Begleitend gibt es wichtige, aber in Publikationen nicht unbedingt deutlich kommunizierte Informationen aus existierenden Studien zum Krebsfrüher-kennungsscreening. Dieser Workshop fördert den entspannten Umgang mit Krebsfrüherkennung.Didaktische Umsetzung: Vortrag, Gruppenarbeit, Diskussion
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nP05 Reanimationstraining für das gesamte Praxisteam (HzV, DMP KHK)
nP05
Reanimationstraining für das gesamte Praxisteam (HzV, DMP KHK)
Dr. med. Anne Kamphausen, Dr. med. Phillip Sasu
Theoretische Einführung und Auffrischung in den leitliniengerechten Basic Life Support (BLS) und Ad-vanced Cardiac Life Support (ACLS) nach den aktuellen Empfehlungen des European Resuscitation Council (ERC) von Oktober 2015.
Im Anschluss werden Beispiele aus dem Alltag mit dem Schwerpunkt BLS praktisch geübt.Didaktische Umsetzung: Impulsreferate und praktische Übungen in Kleingruppen
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nP06 Kommunikative Herausforderungen im Praxisalltag besser bewältigen – Ein interaktiver Workshop mit Simulationspatienten/-innen (HzV)
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Kommunikative Herausforderungen im Praxisalltag besser bewältigen – Ein interaktiver Workshop mit Simulationspatienten/-innen (HzV)
Dr. med. Egina Puschmann, Rebecca Keim
Niedergelassene Ärzte verbringen bis zu 80% ihrer Arbeitszeit im Gespräch mit Patienten. Kommunika-tionskompetente Ärzte verbessern den Behandlungserfolg u.a. durch Verbesserung der diagnosti-schen Genauigkeit und Therapietreue, erleichterte Krankheitsverarbeitung, Minimierung von Angst und Steigerung der Patientenzufriedenheit. Kommunikationsprobleme verursachen oftmals Behand-lungsfehler und Beschwerdefälle. Kommunikative Fertigkeiten zum besseren Umgang mit herausfor-dernden Konsultationen sind erlernbar.
Der Workshop richtet sich an interessierte Ärztinnen und Ärzte sowie medizinische Fachangestellte, die ihre kommunikativen Fertigkeiten im Umgang mit herausfordernden Patientenkontakten an prakti-schen Beispielen erweitern möchten.
Didaktische Umsetzung: interaktiv, lernzentriert. Einführung im Plenum, Kleingruppen (mit Übungen mit Simulationspatienten/-innen), Zusammenfassung im Plenum
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nP07 Patient*innen mit Traumafolgesymptomatik und Depression in der Hausärztlichen Praxis – Basiswissen und Interventionschancen (HZV)
nP07
Patient*innen mit Traumafolgesymptomatik und Depression in der Hausärztlichen Praxis – Basiswissen und Interventionschancen (HZV)
Iris Hannig, Linda Döring
In diesem Workshop wird eine Einführung in das Thema psychische Störungen mit dem Fokus auf Traumafolgestörungen und Depression gegeben. Informationen zur Symptomatik, den Entstehungsbe-dingungen, zu potenziell problematischen Aspekten in der Praxisversorgung sowie zur Kooperation zwischen gesundheitlicher und psychosozialer Versorgung sind eingeschlossen. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die praxisnahe Vermittlung von Inhalten zur Gesprächsführung mit Betroffenen und zur Behandlungsplanung dar. Ferner werden Informationen zum regionalen Hilfesystem vorge-stellt. Dieser Workshop bezieht sich auf das Konzept von GEWINN GESUNDHEIT®, einem evaluierten und professionellen Angebot zur Verbesserung der Versorgung gewaltbetroffener Frauen. Zentrale Aspekte sind Wissensvermittlung durch Fortbildungen und Vernetzung zwischen medizinischem und psychosozialem Sektor.
Didaktische Umsetzung: Theoretischer Input und Austausch über Praxisbeispiele
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nP08 Kokain, Cannabis, Alkohol und Medikamente zur Selbstmedikation und Selbstoptimierung
nP08
Kokain, Cannabis, Alkohol und Medikamente zur Selbstmedikation und Selbstoptimierung
Roman Kipp, Dr. med. Miriam Führ
Auf welche Suchtproblematik treffe ich in meiner Hausarztpraxis? Wie identifiziere ich diese Patien-ten? Wie spreche ich das Thema an? Welche Hilfen steht den Patienten zur Verfügung? Wie schütze ich mich, meine Angestellten und andere Patienten? Was wenn Kinder im Haushalt leben? Kann der Beruf weiter ausgeführt werden?
Didaktische Umsetzung: Impulsvortrag, Diskussion und Fallbeispiele ggf. von den Teilnehmenden mitgebracht
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nP09 Motivierend Gespräche führen
nP09
Motivierend Gespräche führen
Dr. sc. hum. Thomas Zimmermann
Immer wieder werden in der hausärztlichen Versorgung Patientinnen und Patienten beraten, die aus medizinischen Gründen ihren Lebensstil ändern müssten bzw. sollten. Doch wir alle wissen aus eige-ner Erfahrung, wie schwer es ist, bei langerprobten (bewährten) Gewohnheiten wie Rauchen, Trinken, Essen, (Nicht-)Bewegung eine neue Perspektive einzunehmen, deren Muster zu durchbrechen, wirkli-che Veränderungen auf den Weg zu bringen.
Die Technik des Motivational Interviewing versucht, sich diesen bekannten Schwierigkeiten zu stellen. Zwischen den Gesprächspartner*innen soll ein Arbeitsbündnis entstehen, um Patientinnen und Pati-enten dort zu erreichen, wo sie sich aktuell befinden. Zu hohe Ziele zu haben, ist dabei genauso wenig Erfolg versprechend wie gar keine Ziele.
Gemeinsam werden wir uns in diesem Workshop den Veränderungsbedürfnissen der Patienten nä-hern. Wir benennen Hürden und Schwierigkeiten und bleiben stets auf der Suche nach kommunikati-ven Lösungen, die es erlauben, die patientenseitige Motivation auf einem Niveau zu halten, das Verän-derungen erlaubt.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Entwicklung von Fallbeispielen, Gruppenarbeit
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Symptom Schwindel: Nützliche Systematik & Strategien zum Management anstatt selbst zu „schwin-deln“ (HZV, Dm2)
nP10
Symptom Schwindel: Nützliche Systematik & Strategien zum Management anstatt selbst zu „schwin-deln“
Dr. med. Joystone Gbadamosi, Gesche Ketels
Schwindel ist eine multisensorische komplexe Wahrnehmungsstörung, die ein sehr häufiges in der Hausarztpraxis geschildertes Symptom darstellt. Ohne Systematik wird bei der oft sehr unscharfen Schilderung durch den Patienten selbst dem Behandler „schwindelig“, und er flüchtet sich in eine hilf-lose „Schrotschuss“- oder Ausschlussdiagnostik“ wie HWS-Röntgen oder Schädel-MRT. Die Folge könn-ten unzusammenhängende oder negative Befunde sein, die weitere Verunsicherung verursachen.
Dieser physiotherapeutisch-neurologisch interprofessionell ausgerichtete Workshop richtet sich an alle Hausärzte &MFA und Physiotherapeuten, die Interesse an Schwindeldiagnostik & -therapie haben.Didaktische Umsetzung: Bedürfnisabfrage, neurologisches Grundlagenreferat (Pathophysiologie, struk-turierte Diagnostik), praktische diagnostische Übungen unter anderem zum BPLS, Koordinationsprü-fung mit Liege & Fallbeispiele, ggf. weiteres Referat zu speziellen Krankheitsbildern
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nP11 Der Weg zur seltenen Diagnose: das Martin Zeitz Centrum stellt sich vor (HZV)
nP11
Der Weg zur seltenen Diagnose: das Martin Zeitz Centrum stellt sich vor
Prof Dr. med. Christoph Schramm, Dr. med. Christina Weiler-Normann
Der Weg zur Diagnose ist für viele Patienten mit seltenen Erkrankungen lang und beschwerlich. Soma-tische und psychosomatische Diagnosen müssen gleichermaßen differenzialdiagnostisch berücksich-tigt werden. Im Martin Zeitz Centrum für seltene und unerklärte Erkrankungen werden Patienten in einem interdisziplinären Team aus primär somatisch und psychosomatisch tätigen Ärzten sowie Hu-mangenetikern betreut. Die Schwerpunkte der Arbeit werden anhand von Fallbeispielen mit den Workshop Teilnehmern diskutiert und die Zugangswege zur Patientenvorstellung im Centrum darge-legt. Der Workshop richtet sich vornehmlich an Ärztinnen.
Didaktische Umsetzung: Kurzreferat, Fallvorstellungen und Diskussion
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nP12 Die klinische Tätigkeit des Instituts und der Poliklinik für Allgemeinmedizin - Rundgang auf dem Campus
nP12
Die klinische Tätigkeit des Instituts und der Poliklinik für Allgemeinmedizin - Rundgang auf dem Campus
Prof. Dr. med. Martin Scherer
Das Institut und die Poliklinik für Allgemeinmedizin ist seit fünf Jahren in der Krankenversorgung enga-giert: 1. Behandlung fußläufiger Patientinnen und Patienten in der Zentralen Notaufnahme (ZNA), 2. hausärztliche Praxis des Ambulanzzentrums (MVZ) mit Versorgung einer Seniorenwohn- und -pflege-einrichtung in den Bethanien-Höfen Eppendorf, 3. primärärztliche Sprechstunde in der Erstaufnahme am Kaltenkircher Platz, 4. konsiliarische Tätigkeit in Facharztklinik Martinistraße. Zusätzlich werden kommende Entwicklungen wie ein eine Portalpraxis am UKE diskutiert.
Didaktische Umsetzung: Gemeinsamer informativer Rundgang + Präsentation, Diskussion
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nÄ01 Rheumatologie mal ganz einfach und praxisnah (HZV)
nÄ01
Rheumatologie mal ganz einfach und praxisnah (HZV)
Priv.-Doz. Dr. med. Christof Iking-Konert
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis. Zur Vermeidung von Schäden sind eine zeitnahe Diagnostik und i.R. eine zügige Einleitung einer anti-entzündlichen Therapie nötig. Die meisten Erkrankungen sind an Hand von typi-scher Anamnese und Laboruntersuchungen relativ einfach zu erkennen. Eine gezielte hausärztliche Ersteinschätzung kann die Wartezeit bis zu einem Termin beim Rheumatologen deutlich verkürzen.
Der Workshop soll nicht nur die wichtigsten rheumatologischen Erkrankungen vorstellen, sondern auch typische Fehler sowie Tipps bei der (Mit)Behandlung von Patienten mit entzündlich-rheumati-schen Erkrankungen aufzeigen.Didaktische Umsetzung: Fallvignetten typischer Erkrankungen inkl. MRT, Sono und Rö-Befunde, Diffe-rentialdiagnostik inkl. rheumatologisches Labor, Grundlagen der Basistherapie inkl. Tipps für HÄ
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nÄ02 Dermatologie in 2 Stunden, alles was häufig ist (HZV)
nÄ02
Dermatologie in 2 Stunden, alles was häufig ist (HZV)
Dr. med Ute Siemann-Harms
Themen:
▪ Ekzeme
▪ Erythematosquamöse Hauterkrankungen
▪ Dermatosen im Gesichtsbereich
▪ Sonstige häufige ErkrankungenDidaktische Umsetzung: Kurzreferat, Fallvorstellungen und Diskussion
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nÄ03 „Let´s talk about Sex“ – HIV/STI-Prävention, sexuelle Identität und die Bedürfnisse von Trans*Menschen in der ärztlichen Praxis (HZV)
nÄ03
„Let´s talk about Sex“ – HIV/STI-Prävention, sexuelle Identität und die Bedürfnisse von Trans*Menschen in der ärztlichen Praxis
Dr. med. Thomas Buhk, Helga Neugebauer, Alexander Hahne
Wie rede ich mit meinen Patient_innen über Sexualität, sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die Referent_innen auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität und geschlechtliche Identität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilneh-menden wird ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien kennenzulernen. Weitere Themen: Bedeutung der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität von Patient_innen, insbesondere Trans*Menschen, für Diagnostik und Bera-tung. Umgang mit Grenzen und Tabus, Bedeutung der eigenen Haltung zu Sexualität und Trans*Men-schen und ihr Einfluss auf das Beratungsgeschehen. Spezifische Beratungsangebote in Hamburg.
Didaktische Umsetzung: Kurzvorträge zu Diagnostik und konsiliarischer Unterstützung für Patienten/-innen, Arbeit mit Fallbeispielen in Kleingruppen
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nÄ04 Nachsorge in der Onkologie: Sorge um das „Danach“, „bin ich nun wieder gesund und bleibe es?“ (HZV)
nÄ04
Nachsorge in der Onkologie: Sorge um das „Danach“, „bin ich nun wieder gesund und bleibe es?“
Prof. Dr. med. Ulrich R. Kleeberg
Nachsorge schützt nicht vor einem Rückfall! Aber ein „danach umsorgen“ kann das Rückfallrisiko min-dern, geistiges und körperliches Wohlsein, also Heilung fördern und oftmals Schlimmeres verhüten. Wie das geht? Nachsorge nach Schema F, vierteljährlich dies, halbjährlich das und von allem möglichst viel, Blutteste, Ultraschall, Röntgen, Szintigraphie, dazu vielleicht ein PET-CT… all dies Schematische bringt uns keine Sicherheit. Von Besonderheiten abgesehen, gilt immer noch: „Das frühzeitige Aufde-cken einer systemischen Metastasierung verlängert die Leidenszeit, nicht aber die Lebenszeit“.
Die Grundpfeiler einer kompetenten Nachsorge umfassen 5 Gebote, die in diesem Workshop themati-siert werden. Vordringlich ist eine individuell gestaltete, die Risikofaktoren berücksichtigende und auf die Bedürfnisse der Patientin abgestimmte Bereitschaft zur Begleitung.Didaktische Umsetzung: Übersichtsreferat und Diskussion
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nÄ05 Untersuchung der Wirbelsäule inklusive einfacher Behandlungsstrategien (HZV)
nÄ05
Untersuchung der Wirbelsäule inklusive einfacher Behandlungsstrategien
Dr. med. Stephan Schütz
Themen:
▪ Anatomische Grundlagen
▪ Erlernen des kompletten Untersuchungsganges der Wirbelsäule
▪ Erläuterung und Erlernen einfacher BehandlungenDidaktische Umsetzung: Impulsreferat, beispielhafte Therapien der Manualtherapie
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nÄ06 Der pädiatrische Notfall in der Praxis (HZV)
nÄ06
Der pädiatrische Notfall in der Praxis (HZV)
Priv.-Doz. Dr. med. Jun Oh, Dr. med. Raphael-Sebastian Schild
Kinder sind keine Miniaturausgaben von Erwachsenen. Es gibt nicht nur Unterschiede im anatomisch-physiologischen Bereich, sondern auch im Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen. Hinzu kommt die Unerfahrenheit mit Unfällen und Krankheiten. Sowohl für Ärzte, Pflegepersonal als auch für das Rettungspersonal gelten spezielle Verhaltensregeln gegenüber Kindern und Eltern. Außerdem gibt es für die Notfallmedizin spezielle Transportrichtlinien, zusammen mit einem einschlägigen Fachwissen, um Notfallpatienten im Säuglings- und Kleinkindalter bestmöglichst versorgen zu können. Es soll das Ziel des interaktiven Seminars sein, Ihnen einen Überblick über verschiedenen Notfallsituationen zu geben.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Gruppenarbeit, Diskussion
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nÄ07 Überversorgung - zu viel des Guten oder nach fest kommt lose?? (HZV)
nÄ07
Überversorgung - zu viel des Guten oder nach fest kommt lose?? (HZV)
Dr. med. Hans-Otto Wagner
Das Prinzip “Klasse statt Masse” vertritt die DEGAM seit Jahren konsequent. CT´s- und MRT´s bei Kopf, Bauch- und Rückenschmerzen, Arthroskopien bei Arthrose, Routine-Koronarangiographien und Stents, jede Menge Screenings, Absenkung von Zielwerten - ist das alles nötig? Bislang fehlt jedoch eine kon-zise und übersichtliche Zusammenstellung sowie Priorisierung der wichtigsten überflüssigen Maßnah-men und Negativempfehlungen für den hausärztlichen Bereich. Die geplante Leitlinie „Schutz vor Über- und Unterversorgung – gemeinsam entscheiden“ der DEGAM soll hier eine wichtige Lücke schlie-ßen und den Wissensbestand in einem praktisch wie politisch wichtigen Bereich nachhaltig erweitern.
Wir wollen unsere Erfahrungen und Überlegungen zu dem Thema sammeln, diskutieren und gemein-sam Gedanken für die Zukunft entwickeln - interaktiv mit TED und Fallbeispielen.
Bitte bringen Sie auch eigene (anonymisierte) Fälle mit.Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Fallbesprechungen
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nM01 INR-Einstellung, das kann auch die MFA erledigen!
nM01
INR-Einstellung, das kann auch die MFA erledigen!
Sabina Bülders
In einigen europäischen Ländern ist es normal, dass die INR-Einstellung von medizinischem Hilfspersonal übernommen wird. In Deutschland ist man noch weit davon entfernt. Wenn die MFA über ausreichende Fachkenntnisse verfügt und sich die Einstellung zutraut, kann das auch gut die MFA erledigen. In diesem Workshop werden die grundlegenden Kenntnisse über die INR- Einstellung erlernt und Hilfen für den Einbau in der Sprechstunde gegeben. Der praktische Teil kommt nicht zu kurz!
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Gruppenarbeit, Diskussion
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nM02 Schutzimpfungen im Erwachsenenalter
nM02
Schutzimpfungen im Erwachsenenalter
Dr. med. Ute Lippert
Neben den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollen Hilfestellungen und allge-meine Grundsätze (verlorenen Impfpass, ist überimpfen gefährlich, was ist zu tun bei vergessenen Impfungen), vermittelt werden.
Didaktische Umsetzung: Impulsreferat, Gruppenarbeit, Diskussion