Osteoporose

Alternative Bezeichnungen:

Osteoporosis


Knochenschwund

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  • Kurzdefinition

    Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch eine niedrige Knochenmasse und eine Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochengewebes charakterisiert ist, mit der Folge einer vermehrten Knochenbrüchigkeit. Am häufigsten sind Handgelenk, Oberschenkelhals und Wirbelkörper betroffen, aber auch andere Knochen, wie z. B. Rippen und Unterschenkel.

    Sind bereits eine oder mehrere Knochenbrüche als Folge der Osteoporose aufgetreten spricht man von einer manifesten Osteoporose.
    An Osteoporose-Formen werden die primäre und sekundäre Osteoporose unterschieden.
    Zur primären Osteoporose gehören die postmenopausale Osteoporose und die Osteoporose im höheren Lebensalter.
    Die sekundären Osteoporosen treten im Zusammenhang mit anderen Krankheitsbildern auf und sind oft mit dem Auftreten von Knochenbrüchen verbunden.

  • Diagnostik

    Die Diagnose der Osteoporose erfolgt in mehreren Schritten. Neben einer ausführlichen Besprechung der Vorgeschichte des Patienten erfolgt eine umfangreiche Prüfung des Skelettsystems in Form einer körperlichen Untersuchung.

    Die DXA – Messung (Dual Energy X – Ray Absorptiometrie = Zwei Energie Röntgenabsorptiometrie) wird zur Bestimmung der Knochenmineraldichte eingesetzt. Hierbei werden sehr geringe Röntgenstrahlen mit zwei unterschiedlichen Energien genutzt. Die DXA Messung wird an der Lendenwirbelsäule und an beiden Hüften durchgeführt.
    Ein DXA-Befund von mehr als 1 Standardabweichung unter dem Durchschnittswert eines geschlechtsangepassten Kollektivs von 30-Jährigen ist definiert als Osteopenie. Eine Abweichung von mehr als 2,5 Standardabweichungen belegt das Vorliegen einer Osteoporose.

    Neben der DXA-Messung kann eine Quantifizierung von Parametern der Knochenarchitektur mittels HR-pQCT (high-resolution peripheral quantitative computed tomography) erfolgen. Durch diese Methode, die am Radius und an der Tibia durchgeführt wird, können sowohl die trabekulären als auch die kortikalen Knochenparameter quantifiziert werden.

    Eine laborchemische Bestimmung von Calcium, Alkalischer Phosphatase, Entzündungsparametern, Schilddrüsenparametern, Nieren- und Leberfunktionsparameter, Vitamin-D und spezifischen Knochenumbauparametern ergänzt die Diagnostik und dient dabei vor allem der Abklärung sekundärer Osteoporosen und einer Osteomalazie.

  • Behandlung

    Die Behandlung der Osteoporose besteht aus unterschiedlichen Therapiemethoden. Das oberste Ziel der Behandlung ist die Vermeidung von Knochenbrüchen.

    Zu den allgemeinen Maßnahmen, die die Knochenstabilität erhöhen und die Frakturrate vermindern, zählen regelmäßige körperliche Aktivität, gezieltes muskuläres Koordinationstraining, Verminderung der Sturzgefährdung durch Hilfsmittel und ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D.
    Bei Vorliegen einer schweren Osteoporose wählt der behandelnde Osteologe ein geeignetes spezifisches Medikament aus. Hierzu stehen heute eine Vielzahl effektiver Substanzen zur Verfügung.

  • Studien

    Derzeit liegen hierzu keine Angaben vor.

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