Nicht-alkoholische Steatohepatitis

Alternative Bezeichnungen:

NAFLD


Fettlebererkrankung


NASH


Fettleber


Steatosis hepatis

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  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Nicht-alkoholische Steatohepatitis

    Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung ist die häufigste chronische Lebererkrankung in Industrienationen. In Abwesenheit eines chronisch gesteigerten Alkoholkonsums kommt es meist in Gegenwart der Risikofaktoren Übergewicht und Insulinresistenz beziehungsweise Diabetes mellitus Typ 2 es zu einer Fetteinlagerung in das Lebergewebe (Fettleber). Zusätzlich entsteht bei einem Teil der Patienten die sogenannte Nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) mit chronischer Zellschädigung, Entzündung und dann Vernarbung der verfetteten Leber. Die NASH kann zum Krankheitsbild der Leberzirrhose mit allen (Spät-)Komplikationen (zum Beispiel Aszites, Leberzellkarzinom) fortschreiten und die Patienten sind außerdem im Lauf ihres Lebens durch das Auftreten von Gefäßerkrankungen (zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall) gefährdet.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Nicht-alkoholische Steatohepatitis

    Die Erkrankung verläuft chronisch und meist ohne typische Symptome. Erstes Anzeichen sind oft erhöhte Leberwerte. Die Diagnostik hat die Ziele, 1. andere Lebererkrankungen auszuschließen, 2. mögliche Ursachen der Fettlebererkrankung festzustellen (wie zum Beispiel einen Typ 2 Diabetes mellitus oder andere Stoffwechselerkrankungen) und 3. den Schweregrad der Fettlebererkrankung abzuschätzen. Die Diagnostik beinhaltet zunächst Anamnese (einschließlich Medikamenten- und Familienanamnese), Blutuntersuchungen und eine Ultraschalluntersuchung der Leber. Der Vernarbungsrad der Leber kann oft durch eine Elastographie (Steifigkeitsmessung) nicht-invasiv und schmerzfrei abgeschätzt werden. In manchen Fällen ist die Entnahme einer Leberbiopsie erforderlich, gerade um den Schweregrad der Erkrankung festzustellen, oder um mögliche konkurrierende Diagnosen abzuklären. Die Biopsie erfolgt in der Regel im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes entweder unter sonographischer Kontrolle oder im Rahmen einer internistischen Laparoskopie (Bauchspiegelung).

  • Behandlung

    Behandlung - Nicht-alkoholische Steatohepatitis

    Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung spricht sehr gut auf schrittweise Gewichtsreduktion an, die durch eine Änderung des Lebensstils mit Aufnahme einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigem körperlichen Training erzielt werden kann. Neben der ärztlichen Beratung in der Sprechstunde ist zusätzlich eine detailliertere, qualifizierte Ernährungsberatung oft hilfreich, die ebenfalls über unsere Klinik angeboten werden kann. Besondere Sorgfalt muss auf die Evaluation und Behandlung von Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen verwendet werden. In manchen Fällen ist daher die gemeinsame Betreuung der Patienten mit der Sektion Endokrinologie der III. Medizinischen Klinik sinnvoll.

    Es existiert bislang keine zugelassene medikamentöse Therapie der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung. Eine Behandlung mit in Erprobung befindlichen Substanzen im Rahmen von Studienprotokollen ist jedoch in vielen Fällen möglich.

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