Bei der Dupuytrensche Kontraktur der Hand kommt es zu knotigen und strangartigen Verdickungen auf der Beugeseite der Hand und der Finger. Sie verläuft schmerzfrei und gehört zu den gutartigen Bindegewebserkrankungen, die zu massiven nicht überwindbaren Beugestellungen der Finger führen kann. Die Ursache ist unklar, auch wenn sie in Verbindung mit Erkrankungen wie Diabetes und Alkoholismus gehäuft beobachtet wird, ist die genetische Disposition mit einem familiär gehäuften Auftreten wahrscheinlicher.

Die Notwendigkeit einer Therapie ergibt sich bei Auftreten von funktionellen Störungen der gesamten Hand, welche individuell mit dem Patienten erörtert werden sollten. Prophylaktische oder kosmetische Operationen sind aus handchirurgischer Sicht abzulehnen. Neben den offenen operativen Methoden gibt es einige minimal invasivere Methoden, welche in ausgewählten Fällen auch zur klinischen Besserung der Fingerfunktion führen können. Konservative Therapiemethoden in Form von Physiotherapie und Schienung führen zu keiner Heilung, Linderung oder ein Aufhalten der Erkrankung.