Bauchspeicheldrüsenkrebs

Alternative Bezeichnungen:

Bösartige Neubildung des Pankreas


Neuroendokrines Karzinom


Pankreaskarzinom

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Es gibt viele unterschiedliche Bauchspeicheldrüsentumore. Den allerdings mit Abstand häufigsten Tumor der Bauchspeicheldrüse stellt das duktale Adenokarzinom dar. Die Tumorzellen entstammen bei diesem Krebs den Pankreasausführungsgängen. Dieses zeichnet sich durch ein äußerst aggressives Wachstum und eine extrem schlechte Überlebensprognose aus. Das Pankreaskarzinom macht nur zirka 2% der bösartigen Tumore insgesamt aus, ist aber die viert häufigste Todesursache durch bösartige Tumore. Dies spiegelt die Aggressivität der Tumore wieder. Die unterschiedlichen Krebsformen der Bauchspeicheldrüse weisen sehr unterschiedliches Verhalten auf, so dass die jeweilige Krebsform einen großen Einfluss auf die Therapie hat. Daraus ergibt sich die individuelle Therapiestrategie mit der jeweiligen Operation. Die Bauchspeicheldrüsentumore haben keine Frühsymptome. Häufig kommt es zu unspezifischen Symptomen (so genannte B-Symptomatik), wie Abgeschlagenheit, verringerte Leistungsfähigkeit, ungewollter Gewichtsverlust, intensives nächtliches Schwitzen, erhöhte Blutzuckerspiegel (Diabetes mellitus), Auftreten von Fettstuhlgang und von Thrombosen.

  • Diagnostik

    Zur zuverlässigen Diagnose eines Tumors der Bauchspeicheldrüse werden bildgebende Verfahren hinzugezogen. Die Sonographie als primäre nicht invasive Screeningmethode bei unklaren Oberbauchbeschwerden. Die Computertomographie wird zur Darstellung des Tumors und zum Nachweis eines möglichen organüberschreitenden Wachstums und zur Feststellung möglicher schon vorhandener Metastasen genutzt. Des Weiteren wird die ERCP zur Darstellung der Gallen- und Pankreasgänge verwendet wie auch zur gleichzeitigen möglichen Intervention (zB Stenteinlage) falls nötig. Zudem kann unter sonographischer Kontrolle eine Feinnadelpunktion bzw. Biopsie vorgenommen werden. Tumormarker (CA 19-9 und CEA) sind als Diagnosekriterien initial weniger hilfreich und diener er zur Verlaufskontrolle, da diese sich bei einem Fortschreiten der Erkrankung erhöhen. Ein weiteres diagnostisches Zeichen ist der schmerzlose Ikterus (Gelbsucht). Als letztes diagnostisches Mittel wird außerdem die Bauchspiegelung (Laparoskopie) eingesetzt.

  • Behandlung

    Die radikale chirurgische Entfernung des Tumors stellt nach wie vor die einzige Behandlungsmöglichkeit zur Heilung des Bauchspeicheldrüsenkrebses dar. Ein frühes Tumorstadium hat eine bessere Prognose. Als zusätzliche Therapieoptionen stehen neben der operativen Tumorentfernung die Chemotherapie und die Bestrahlung zur Verfügung. In Abhängigkeit von der Tumorart, des ermittelten Tumorstadiums (klinisches Staging) und der körperlichen Verfassung werden individuell mit dem Patienten die Therapieoptionen erörtert und ein Konzept der Therapie erarbeitet. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit einer Chemotherapie mit nab-Paclitaxel im Kombination mit Gemcitabin zur Behandlung von Patienten mit einem metastasierten Pankreaskarzinom.

  • Studien

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