Sehr alte Patienten auf der Intensivstation
Durch die steigende Lebenserwartung der Weltbevölkerung nimmt auch der Anteil der alten und sehr alten Patienten in den Krankenhäusern zu. Bei diesen Personengruppen können, verglichen mit jüngeren Pateinten, insbesondere Komorbiditäten und die abnehmende körperliche und geistige Verfassung zu einer schlechteren Prognose führen. Aufgrund dessen wird unter Experten eine Aufnahme dieser Patienten auf die Intensivstation kontrovers diskutiert. Besonders bei der Behandlung der Altersgruppen ≥ 80/90-Jährigen bedarf es sorgfältiger Überlegung zur Therapie und Prognoseabschätzung. Insgesamt ermöglicht der rezente medizinische Fortschritt aber ein sehr großes und angepasstes Behandlungsspektrum. Ziel dieses Forschungsbereich ist es hochbetagte Patienten welche auf der Intensivstation behandelt werden müssen besser zu charakterisieren und möglichst frühzeitig Risikofaktoren für eine schlechte Prognose zu identifizieren.