AG Translationale Onkologie

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Leiterin : Prof. Dr. phil. nat. Meike J. Saul
II. Medizinische Klinik und Poliklinik
Onkologie, Hämatologie, Knochenmarktransplantation mit der Abteilung für Pneumologie

Standort:
Campus Forschung | Gebäude N27, 4. Stock, Raum 074 und 080

Kontakt :
Büro: (040) 7410 - 58162
Labor: (040) 7410 - 51992
Fax: (040) 7410 - 55563

Mitabeiter:innen:
Dr. rer. nat. Kai Breitwieser (Postdoc)
Maili Luisa Pöls (BTA)
Dr. med. Benjamin Schmidt (Facharzt)
Coralie Tambon (naturwissenschaftliche Doktorandin)

Aktuelles

Rudern gegen Krebs

In diesem Jahr nahmen Mitglieder:innen unserer Arbeitsgruppe an "Rudern gegen Krebs" teil. Die Erlöse unterstützen Bewegungstherapien für Krebspatient:innen im UCC Hamburg des UKE.


Wir suchen:

Sekretariat Senior (all genders)


Forschungsschwerpunkte

MiR-574-5p als Biomarker für die Stratifizierung von PGE2-abhängigen Tumoren

MiRNAs sind eine Klasse kleiner nicht-kodierender RNAs, die zur posttranskriptionellen Regulierung der Genexpression beitragen. Wir haben eine neue Funktion von miR-574-5p identifiziert. Sie basiert auf einem RNA-Decoy für das CUG-RNA-Bindungsprotein 1 (CUGBP1) und hemmt dessen Funktion als Repressor der mikrosomalen Prostaglandin-E-Synthase 1 (mPGES-1), einem Schlüsselenzym der Prostaglandin-Biosynthese. Eine erhöhte intrazelluläre miR-574-5p-Expression steht in direktem Zusammenhang mit einer gesteigerten Synthese von Prostaglandin E2 (PGE2) (Saul et al, FASEB J 2019), einem wichtigen proinflammatorischen Lipidmediator. Der neu entdeckte Zusammenhang zwischen miR-574-5p und PGE2 qualifiziert miR-574-5p als minimalinvasiven Biomarker zur Auswahl von Krebspatienten, die wahrscheinlich auf die pharmakologische Hemmung von PGE2 ansprechen.

Die Rolle von extrazellulärem miR-574-5p in der Mikroumgebung von verschiedenen PGE2-abhängigen Tumoren

Wir untersuchen, ob parakrine Mechanismen von miR-574-5p eine entscheidende Rolle bei der Tumorentwicklung spielen. Dazu analysieren wir, ob miR-574-5p innerhalb von sEV zwischen Krebszellen und Zellen der Tumormikroumgebung übertragen wird, um die Tumorprogression zu beeinflussen. Wir haben Lungenkrebs und Neuroblastom als vergleichbare Tumormodellsysteme gewählt. Beide Tumorarten sind PGE2-abhängig, unterscheiden sich aber durch den zellulären Ort der PGE2-Synthese (Donzelli et al, JEV 2021; Proestler et al, Front Pharmacol 2023).

Schematische Darstellung der durch miR-574-5p und TLR7/8 vermittelten PGE2-Rückkopplungsschleifenregulation

Der miR-574-5p/CUGBP1-Köder reguliert die PGE2-Biosynthese intrazellulär. Ein hoher intrazellulärer miR-574-5p induziert die PGE2-Biosynthese. PGE2 löst die Sekretion von miR-574-5p im sEV aus. In Empfänger-Lungenkrebszellen aktiviert sEV-abgeleitetes miR-574-5p die TLR7/8-Signalisierung, was zu verringerten miR-574-5p-, mPGES-1- und PGE2-Spiegeln führt (Donzelli et al. JEV 2021).

Überwachung der Aufnahme von sEV in HEK 293-Zellen mit Hilfe der Live-Cell-Imaging-Analyse (Hegewald et al. Front Immunol 2020).

Charakterisierung extrazellulärer Vesikel auf der Ebene einzelner Vesikel

Wir entwickeln neue Strategien zur Identifizierung von Biomarkern basierend auf einer verbesserten Phänotypisierung von sEVs. Um eine valide Charakterisierung von sEV-Populationen in verschiedenen Zelltypen zu gewährleisten und innovative Biomarker-Studien durchzuführen, verwenden wir das Super-Resolution Mikroskop NanoImager (ONI) und die ExoView R100 Plattform (Unchained Labs). (Breitwieser et al, I. Int. J. Mol. Sci 2022).

Forschungsinteresse geweckt?

Wir vergeben laufende Forschungsprojekte an interessierte und engagierte medizinische Doktoranden oder Masterstudenten

Verschafft Euch einen Überblick über unsere aktuelle Literatur FIS

> Bei Interesse meldet Euch gerne per E-Mail

Viele Grüße

Prof. Dr. Meike J. Saul

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