Angiographie einer Nierenarterienstenose
Nierenarterienstenose

Nierenarterienstenosen - PTRA

Insgesamt ist die Nierenarterienstenose mit einer Prävalenz von 1% eine seltene Ursache für einen therapierefraktären Hypertonus. Hauptursache mit ca. 90% für eine NAS ist die Arteriosklerose mit ihren Risikofaktoren wie Nikotinkonsum. In 10% der Fälle lieg eine Fibromuskuläre Dysplasie, eine sporadische Erkrankung, die vor allem Frauen im Alter von 15-50 Jahren betrifft vor.

Stent-Behandlung einer Nierenarterienstenose
Ergebnis nach Stent-Anlage

Die perkutane, transluminale renale Angioplastie (PTRA) ist ein minimalinvasives angiographisches Verfahren zur Aufweitung (Dilatation) der Nierenarterien. Hierfür wird über einen arteriellen Zugangsweg im Bereich der Leiste im Katheterverfahren ein Stent in die Nierenarterie eingebracht. In Abhängigkeit von der Lokalisation und dem Ausmaß der Stenose erfolgt eine Vordilatation mittels eines dünnen Ballons oder eines ballonexpandierbaren Monorailstents. Eine abschließende Kontrollangiographie bestätigt die korrekte Stentlage und den Therapieerfolg der PTRA. Zur Vermeidung eines Stentverschlusses erfolgt dann, sofern keine Kontraindikationen vorliegen, eine dauerhafte orale Antikoagulation mit 100 mg ASS in Kombination mit einer sechswöchigen Clopidogreltherapie (75mg).