PedSDM - Bestandsaufnahme, Analyse und Empfehlungen zu Partizipation und Shared Decision Making in der pädiatrischen Routineversorgung (Pediatric Shared Decision Making)
Projektteam UKE:
- Prof. Dr. Laura Inhestern (Projektleiterin)
- David Zybarth (Projektmitarbeiter)
- Maike Heiser (Projektmitarbeiterin)
Projektpartner: Dr. med. univ. Michael Eichinger (Konsortialführung) & Univ.-Prof. Dr. med. Freia De Bock, MPH (Konsortialpartnerin)
Förderung: Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesauschusses
Projektlaufzeit: April 2023 – März 2026
Hintergrund: Der Einbezug von Kindern und Jugendlichen, sowie deren Eltern, ist in der pädiatrischen Routineversorgung wesentlich um eine bedarfsgerechte Versorgung zu unterstützen, die Versorgungsqualität und die Patienten- und Behandelndenzufriedenheit zu steigern. Jedoch sind Partizipation im Sinne einer Beteiligung von Patient:innen und Eltern am gesamten Versorgungsprozess, und Shared Decision Making (SDM) bisher nicht ausreichend umgesetzt.
Zielsetzung: Die übergeordneten Ziele des Projektes PedSDM sind:
I. die Darstellung der Evidenzlage bzw. der Evidenzlücken zu Partizipation und SDM in der Pädiatrie
II. eine Analyse zu Partizipation und SDM mit Kindern mit chronischen Erkrankungen und Eltern
III. die Ableitung von kontextsensitiven Empfehlungen zur Implementierung von Partizipation und SDM für Ärzteschaft, Pflegepersonal und andere Fachkräfte
IV. die Anmeldung einer S3-Leitlinie und eines DNVF Memorandums zum Thema Partizipation und SDM in der Pädiatrie.
Projektbeschreibung: Zur Erreichung der Ziele wurde das Gesamtprojekt in zwei theoretisch-konzeptionelle und vier empirische Arbeitspakete untergliedert. In Hamburg werden folgende Studienteile umgesetzt:
I. Zur Identifizierung des Wissens, der Einstellungen und des Verhaltens von Fachkräften bezüglich Partizipation und SDM werden qualitative telefonische Interviews mit u.a. Pädiater:innen, Pflegepersonal, Sozialarbeiter:innen und Logotherapeut:innen geführt.
II. Um die derzeitige Umsetzung von Partizipation und SDM darzustellen werden teilnehmende Beobachtungen von Gesprächen zwischen Ärzt:innen, Patient:in und Eltern durchgeführt.
III. Eine qualitative Verlaufsanalyse mittels telefonischer Interviews soll weitere Unterstützungsbedarfe von Familien, sowie beeinflussende Faktoren auf die Entscheidungsfindung von Jugendlichen ermitteln.