9:00 bis 10:30 Seminarphase I
Multiple Sklerose und Parkinson-Patienten beim Hausarzt – Möglichkeiten und Grenzen
Diese zwar primär neurologisch kranken Patienten sind besonders in fortgeschrittenen Stadien in der Versorgungsrealität häufig primär hausärztlich versorgt.
Dieses Seminar gibt einen aktualisierten Überblick über moderne Diagnostik- und Therapieprinzipien mit besonderen Akzent auf die symptomatische Therapie von Folgeschäden wie z.B. Spastik oder vermehrten Speichelfluss.
Hands-On Ultraschall – der Sono-Workshop des Abdomens
In einer Gruppe mit 6 Ärzten, die bereits Erfahrung in der Abdomen-Sonographie haben (mindestens 50 eigene Untersuchungen!), wird unter Anleitung des Tutors, der DEGUM II Seminarleiter Allgemeinmedizin ist, an einem gesunden Modell geübt.
Die Fragestellungen bzw. Themen kommen aus der Gruppe. Der Workshop ist eine Gelegenheit, die eigene Untersuchungstechnik zu verbessern. Teilnehmer sollten selbst üben wollen (hands on!) und keinen Vortrag erwarten.
Sicher Behandeln beim Reizdarmsyndrom
Beratungsanlass Reizdarmsyndrom in der Hausarztpraxis.
Einteilung, Pathogenese, hausärztliche Abklärung, leitliniengerechte Therapie, wichtige Differentialdiagnosen und der richtige Umgang mit chron. erkrankten RDS-Patient:innen unter Schonung der hausärztlichen Ressourcen.
Abwendbare gefährliche Verläufe in der Hausarztpraxis
Häufig oder selten? Erkenne den abwendbar gefährlichen Verlauf.
„Blackout“ – Vorbereitung auf die Facharztprüfung
Prüfungsfragen in simulierter Prüfungssituation, Manöverkritik und Feedback in der Gruppe.
Law and Order – Aus dem Leben eines Gutachters
Wenn die Musik nicht mehr im Sprechzimmer sondern Gerichtssaal spielt.
Typische Fallstricke und Arzthaftpflichtfragen und die Bedeutung von Leitlinien für den fachärztlichen Standard.
Wie wird begutachtet? Wer darf wen begutachten? Welche Rolle spielen dabei die DEGAM Leitlinien?
11:00 bis 12:30 Seminarphase II
STI´s in der Hausarztpraxis
Was tun bei Patient:innen mit Ausfluss oder genitalem Juckreiz? Wie umgehen mit STI Screening Bedarf? Was war noch mal PEP und PREP?
Was gibt’s Neues bei Hepatitis A-E? Wann ist eine Lues Diagnostik indiziert und wie war noch mal die Interpretation?
Anhand von Beispielszenarien gehen wir Schritt für Schritt gängige STI- und Hepatitis- Versorgunganlässe in der hausärztlichen Praxis durch und besprechen Klinik, Diagnostik und Therapie sowie wichtige Präventionsangebote.
Hands-On Ultraschall – der Sono-Workshop des Abdomens
In einer Gruppe mit 6 Ärzten, die bereits Erfahrung in der Abdomen-Sonographie haben (mindestens 50 eigene Untersuchungen!), wird unter Anleitung des Tutors, der DEGUM II Seminarleiter Allgemeinmedizin ist, an einem gesunden Modell geübt.
Die Fragestellungen bzw. Themen kommen aus der Gruppe. Der Workshop ist eine Gelegenheit, die eigene Untersuchungstechnik zu verbessern. Teilnehmer sollten selbst üben wollen (hands on!) und keinen Vortrag erwarten.
Pille, Spirale, NFP und Co. Verhütungsberatung in der hausärztlichen Praxis
Sicher, ohne Nebenwirkungen, leicht anzuwenden, reversibel und beim Sex nicht spürbar… dieses Verhütungsmittel gibt es leider noch nicht.
Es ist aber möglich, durch kompetente Beratung gemeinsam mit unseren Patient:innen herauszufinden, welche der verschiedenen Methoden in der jeweiligen Lebenssituation am besten passt.
Kodieren in der Hausarztpraxis
Pflicht oder Kür? Wie mache ich mir ein notwendiges Übel nutzbar?
Lernen Sie aus der Praxis.
Seltene Krankheiten – Finden Sie das Zebra unter Pferde
Wie oft haben Sie schon ein M. Addison, eine Porphyrie, Amyloidose oder Metallintoxikation entdeckt?
Und dabei hat jede Hausarztpraxis derartige seltene Erkrankungen unter ihren Patienten oder haben Sie sie als „psychosomatisch“ eingeordnet? Lassen Sie uns gemeinsam „Dr. House“ spielen und anhand von Büchern und webbasierten Tools üben wie man der Diagnose auf die Spur kommt.
Bringen Sie Ihren (anonymisierten) Fall mit, bei dem sie das Gefühl haben, da könnte „was dahinter stecken“. Ziel ist es den Patientinnen und Patienten mit nicht erklärbaren Beschwerden durch systematische hausärztliche Diagnostik und eine zielgerichtete Zusammenarbeit mit den Zentren für Seltene Erkrankungen eine verbesserte Versorgung zu bieten.
Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit - das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM)
Die heutige Arbeitswelt ist mit vielfältigen und zunehmend psychischen Belastungen verbunden, die krank machen können. Betroffene stehen vor der Frage, was sie tun können, um ihre Gesundheit und Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen.
Im Workshop werden Grundlagen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) vermittelt. Dieses Instrument bietet gute Möglichkeiten, Beschäftigte, die längerfristig arbeitsunfähig sind oder waren, behutsam wieder in die Arbeit einzubinden.
13:30 bis 14:30 Mittagshighlight/ Keynote
Hausärzteverband – Funktionäre, Lobbyisten, alte weiße Männer
Oft ist das die erste Assoziation, wenn die Rede vom Hausärzteverband ist. Falls er überhaupt bekannt ist.
Entspricht dies der Realität? Und spielt der Hausärzteverband für angehende Hausärzt*innen überhaupt eine Rolle?
In meinen Ausführungen werde ich Sie davon überzeugen, dass man mit Leidenschaft Berufspolitik betreiben kann und sollte.
14:45 bis 16:15 Seminarphase III
Diabetes mellitus und Hypertonus – Was gibt es Neues? Viel Wind um wenig Substantielles?
Neues vom Hypertonus und Darstellung der Fundamente, auf denen neue Bestrebungen zur weiteren Absenkung von RR-Zielwerten und die „modernen“ Antidiabetika beim Diabetes mellitus Typ 2 entstehen.
„Doktor, ab morgen fange ich an!“ – Chancen, Hindernisse und Umsetzungsmöglichkeiten von Lebensstilberatung und Prävention in der Hausarztpraxis
Rauchstopp, gesunde Ernährung, Sport und Stressabbau sind herausfordernde Themen für Hausärzt*innen und Patient*innen.
Dieses Seminar beschäftigt sich mit den Hindernissen und Potentialen von Lebensstilberatung in der Hausarztpraxis. Wie kann ich Lebensstilberatung strukturiert und ressourcenschonend umsetzen?
Wie kann ich meine Patient*innen dazu bewegen ihr Gesundheitsverhalten zu verbessern? Welche Rolle spiele ich hierbei als Hausarzt oder Hausärztin? Wie kommuniziere ich sinnvoll mit meinen Patient*innen?
Der medikamentöse Schwangerschaftsabbruch: (Wie) geht das in der Hausarztpraxis?
In vielen europäischen Ländern erfolgt der Zugang zum medikamentösen Schwangerschaftsabbruch (mSAB) über die hausärztlichen Praxen.
In diesem Seminar sollen die Grundlagen zur Durchführung des mSAB vermittelt werden. Dabei werden die Medikamente, die Untersuchung und Aufklärung, Kontraindikationen und mögliche Komplikationen besprochen. Außerdem wird auf die rechtlichen Besonderheiten eingegangen.
„Ich hab da was am Auge“: Typische Behandlungsanlässe in der Hausarztpraxis und Red Flags
Erkrankungen der Augen sind ein häufiger Anlass für die Vorstellung in der Praxis. In diesem Seminar geht es um typische Erkrankungen und ihre Behandlungen sowie um „Red flags“, bei denen ein eine sofortige augenärztliche Überweisung erfolgen sollte.
Interdisziplinäre Gesundheit – Ein Versorgungsmodell der Zukunft
Psychosoziale Probleme von Patient*innen können schnell die medizinische Fachexpertise übersteigen. In interdisziplinären Primärversorgungszentren werden auch psychologische und soziale Beratungsleistungen angeboten.
Am Beispiel der Poliklinik Veddel sollen die Chancen eines solchen Modells für die hausärztliche Arbeit und die Herausforderungen für die Umsetzung diskutiert werden.