HEAR – Gesundheit und Bedarfe von Eltern Frühgeborener

Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 61.000 Kinder als Frühgeborene zur Welt. Dank medizinischer Fortschritte werden frühgeborene Kinder heutzutage bestmöglich versorgt. Dennoch gehen das Erleben einer Frühgeburt und die Betreuung eines frühgeborenen Kindes mit zahlreichen Herausforderungen für die Eltern einher.

Eltern sehen sich sowohl auf Station als auch in ihrem neuen Alltag nach der Entlassung mit zahlreichen Fragen konfrontiert und sind daher auf besondere Unterstützung angewiesen. Sie möchten für ihr frühgeborenes Kind da sein. Hierfür ist die Gesundheit und das Wohlbefinden der betroffenen Eltern selbst ganz entscheidend. Um diese zukünftig besser unterstützen zu können, wollen wir im HEAR-Projekt auf die Bedürfnisse und Wünsche von Eltern Frühgeborener hören, gleichzeitig sprechen wir mit Expert:innen aus verschiedenen Bereichen der Versorgung. Im Rahmen des Projektes entwickeln wir auf dieser Grundlage einen digitalen Wegweiser, welcher Teil eines Versorgungskonzepts für die Zeit vor, während und nach dem Erleben einer Frühgeburt wird. Ziel ist es, betroffene Eltern in der Zeit nach der Frühgeburt längerfristig zu begleiten und optimal zu unterstützen.

Für dieses Projekt hat sich ein bundesweites (Expert:innen-)Netzwerk unter Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammengeschlossen. Das dreijährige Projekt (01.04.2024 bis 31.03.2027) wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert.