Die Peer2Me-Studie

Die Wirksamkeit von Peer2Me hinsichtlich psychosozialer Parameter soll anhand eines prospektiven Comprehensive Cohort Design untersucht werden.

Ziele der Studie sind:

  • Den Einfluss eines manualisierten Peer-Mentoring-Programms für junge Erwachsene mit Krebs auf das psychische Befinden, sowie auf soziale Unterstützung und Krankheitsbewältigung von insgesamt 190 akut erkrankten, jungen Erwachsenen zu untersuchen.
  • Erkenntnisse über Machbarkeit und Implementierung eines manualisierten Peer-Mentoring-Programms für junge Erwachsene mit Krebs zu gewinnen.


Methodik

  • Die Wirksamkeit von Peer2Me hinsichtlich psychosozialer Parameter soll anhand eines prospektiven Comprehensive Cohort Design untersucht werden.
  • Dieses Design bedeutet, dass die Patient:innen wählen dürfen, ob sie sich randomisieren lassen oder ob sie eine präferierte Intervention erhalten wollen.
  • Bei einer Randomisierung kommt es zu einer zufälligen Zuteilung zu Interventionsgruppe oder Kontrollgruppe.


Gruppeneinteilung

In der Interventionsgruppe werden die Mentees von Mentor:innen über einen Zeitraum von drei Monaten nach Erhalt der Diagnosestellung begleitet und durch Erfahrungen unterstützt. Alle Mentees und Mentor:innen sind zwischen 18 und 39 Jahre alt und werden anhand ihres Alters und Geschlechts nach einem Kennenlernen in Tandems zusammengebracht. Mentor:innen erhalten vor Beginn ihrer Zusammenarbeit mit den Mentees eine Schulung mit inhaltlicher Vorbereitung auf mögliche Thematiken und den Umgang mit diesen.

In der Kontrollgruppe wird eine Basisberatung angeboten, welche einen möglichen Bedarf evaluiert und Informationsmaterialien bereitstellt.


Messzeitpunkte

Die Studie beinhaltet drei Messzeitpunkte:

  • t1: vor der Intervention
  • t2: nach Beendigung der Intervention
  • t3: 3 Monate nach Beendigung der Intervention


Befragung

Zu allen Zeitpunkten werden die Teilnehmer:innen mittels standardisierter Fragebögen befragt. Mithilfe dieser gewonnenen Daten und einer umfangreichen statistischen Auswertung möchten wir valide Aussagen treffen bezüglich der Effekte des Peer-Mentorings auf die Veränderung des psychischen Befindens sowie auf soziale Unterstützung und Krankheitsbewältigung.