"Ankommen. Im Kiez, im Job, im Leben.“
Klasse Job als Basis für ein neues Leben? Jetzt erfahren, wie wir im UKE so etwas gemeinsam möglich machen.
Luis A. (31), Gesundheits- und Krankenpfleger & Wahl-Hamburger
Luis ist in Venezuela geboren, einem Land, in dem vieles anders läuft als in Deutschland. Besonders die Lebensqualität und mangelnde Sicherheit haben ihn dazu bewegt, sein Glück in einem anderen Land zu suchen. Er ist 23 als er 2015 seine Heimat verlässt und für ein Jahr als Au-Pair nach Deutschland zieht.
In Deutschland angekommen, geht er als Au-Pair in eine Gastfamilie mit vier Kindern im Norden von Hamburg – anschließend folgt ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Einrichtung für Menschen mit Einschränkungen. Die gemachten Erfahrungen ließen seinen Wunsch reifen, auch in Zukunft mit Menschen zu arbeiten – denn sein empathisches Wesen kann sich genau dort entfalten, wo er Menschen helfen kann.
Zusätzlich ist Luis bewusst, dass ihm der deutschlandweite Mangel an Pflegenden grundsätzlich eine Chance für einen Neuanfang in Deutschland bietet. Er bewirbt sich bei drei Kliniken für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Sein Wunsch-Arbeitgeber, das UKE, sendet ihm eine Zusage und als er im UKE anfängt, merkt er schnell, dass er in der Praxis super zurechtkommt. In den theoretischen Prüfungen braucht er aufgrund der Sprachbarriere mehrere Anläufe, um die Anforderungen zu erfüllen. Aber auch das schafft er: Seine Stationsleitungen und auch die Lehrer:innen der Pflegeschule in der UKE-Akademie für Bildung und Karriere unterstützen ihn, so dass er 2020 sein Examen besteht, eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche hat und somit auch die lang ersehnte Aufenthaltsgenehmigung erhält. Diese Erfahrung zeigt ihm umso deutlicher, dass er nicht allein ist: „Hier gibt es Menschen, die lassen nicht locker, bis du es geschafft hast“.
Nach der dreijährigen Ausbildung arbeitet Luis in der Allgemeinchirurgie – bis heute ist er dort. Stolz auf seinen Weg spürt und genießt er die Verantwortung, die er übernimmt. Auf seinem Weg ist Hamburg ihm sehr an sein Herz gewachsen: Sein großer Freundeskreis fühlt sich für ihn an „wie eine zweite Familie“.
Gemeinsam besser. Fürs Leben.