„Neben dem Arbeitsalltag
den Weg zur digitalen Verwaltung begleiten."
Johannes S. (32), Personalbetreuer
Was willst du mal werden? Johannes hat sich als Schüler manches vorstellen können. Aber Personalbetreuer? Der kam in seinen Gedankenspielen nicht vor. Heute arbeitet er in diesem Beruf im UKE. „Manchmal musst du verschiedene Wege gehen, um dein Ziel zu finden“, sagt er.
Gleich nach der Schule hatte Johannes sich für die Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer entschieden, war von Neustadt an der Ostsee in seine Lieblingsstadt Hamburg umgezogen. Mehrere Jahre hat er Gärten angelegt, Wege und Terrassen gestaltet, gepflastert. „Harte Arbeit, aber sie hat mir viel gegeben.“
Bis irgendwann die Kniee streiken. Wegen der Dauerschmerzen muss Johannes aufgeben. Kurz erwägt er, seine langjährige Leidenschaft zum Beruf zu machen: Er ist in klassischem und Jazz-Gesang geschult, spielt Cello, tritt bei Hochzeiten, Familien- und Firmen-Events auf. Klasse Sache, doch zum Leben reicht es nicht, schon gar nicht in Corona-Zeiten.
Und nun? Johannes nutzt die Chance einer Umschulung zum Kaufmann für Büromanagement und sucht sich das UKE als Ausbildungsbetrieb. Eine naheliegende Wahl: Seine Wohnung liegt in einer Querstraße zum UKE, und außerdem findet er diesen Arbeitgeber äußerst attraktiv: groß, modern, international.
Drei Tage UKE, zwei Tage Grone-Schule: Das ist der Rhythmus, in dem die 21 Monate Ausbildung wie im Fluge vergehen. Im Geschäftsbereich Personal durchläuft Johannes die drei Bereiche Personalbetreuung, Recruitment, Servicecenter und wird nach der Ausbildung übernommen. Seitdem betreut und verwaltet er die Gruppe der geringfügig Beschäftigten: studentische Hilfskräfte, Mitarbeitende mit Minijob. „Von der Einstellung bis zum Beschäftigungsende – wir sind immer dabei.“
Es sei „spannend, die Transformation zur papierlosen digitalen Verwaltung zu begleiten und Ideen zu entwickeln, wie man Arbeitsschritte vereinfachen kann. Bei diesem Thema bin ich sehr engagiert.“ Er schätzt die gute Zusammenarbeit im Team, aber auch die Möglichkeit der Gleitzeit und des Home-Office. „Ich bin froh, diese Umschulung gemacht zu haben. Es gibt hier im UKE so vieles zu entdecken und zu lernen. Das hätte ich mir nie vorstellen können.“
Text: Ingrid Kupczik
Gemeinsam besser. Fürs Leben.