"VON ALT BIS NEU – WIR ERMÖGLICHEN STUDIERENDEN, FORSCHENDEN
UND LEHRENDEN DEN ZUGANG ZU FACHWISSEN."
Lea L. (24), Auszubildende Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der Ärztlichen Zentralbibliothek im UKE
Große wissenschaftliche Bibliotheken haben es Lea schon während ihres Germanistikstudiums an der Hamburger Universität angetan. „Mich hat fasziniert, dass man nahezu jedes gewünschte Buch ausleihen kann.“ Welch ausgeklügelte Infrastruktur steckt dahinter? Diese Frage lässt sie nicht los. Lea beschließt, nach ihrem Bachelorabschluss eine Berufsausbildung in einer Bibliothek zu absolvieren.
Man kann Bibliothekswesen studieren, „aber ich wollte lieber den praktischen Zugang.“ Sie googelt, sammelt Informationen zum Ausbildungsberuf und entdeckt eines Tages in der Innenstadt ein eindrucksvolles Plakat, auf dem sich das UKE als Arbeitgeber präsentiert. Genau das wär’s doch! Sie googelt weiter – und stellt mit Freude fest, dass auch das UKE die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste anbietet. Mit dem Universitätsklinikum verbindet Lea da bereits gute Erfahrungen: Im Rahmen eines Germanistik-Seminars hatte sie in der Ärztlichen Zentralbibliothek nach Fachliteratur zum Thema Sprachverarbeitung im Gehirn gesucht.
Während ihrer dreijährigen Berufsausbildung lernt Lea nun auf vier Etagen und im Kellergeschoss von Gebäude N60 in jeweils mehrwöchigen Einsätzen recht unterschiedliche Arbeitsbereiche kennen: den Service am Tresen mit viel Kund:innenkontakt und Beratung, das Backoffice mit Katalogisierung und Medienerwerb, die Bürotätigkeit im Sekretariat, die Fernleihe mit Dokumenten-Lieferservice, wo Medien bestellt werden können, die im UKE nicht verfügbar sind. Zu ihrem Kund:innenkreis gehören Forschende, Lehrende, Studierende. „Ich genieße den Kontakt zu den Nutzerinnen und Nutzern – und ich mag das Spannungsfeld von sehr alten und neuen Medien, vom Fachbuch aus dem 19. Jahrhundert bis zum Internet.“
Im Team der Bibliothek, insgesamt 26 Frauen und Männern zwischen „ganz frisch im Job bis kurz vor der Rente“, fühlt sich Lea wohl. Auch die Mischarbeitsplätze gefallen ihr: „Dadurch ist meine Arbeit vielfältig und kein Tag wie der andere.“ Für weitere Abwechslung sorgen zwei Tage Berufsschule pro Woche sowie Praxiseinsätze bei den Öffentlichen Bücherhallen und in der Staats- und Universitätsbibliothek.
Lea ist mittlerweile im zweiten Lehrjahr. „Die Ausbildung im UKE gibt mir sehr viel“, sagt sie. „Ich habe meine Entscheidung noch keinen einzigen Tag bereut.“
Text: Ingrid Kupczik
Gemeinsam besser. Fürs Leben.